SaaS


Dienstleister auf der Suche nach neuen Geschäftsmodellen

Kaum Interesse an SaaS

21.05.2008
Von Alexander Galdy
Der Markt für Software as a Service (SaaS) kommt nicht so recht in Schwung. Das liegt vor allem daran, dass die meisten Software-Anbieter noch abwarten. Denn für sie lohnt sich das Modell bisher nicht unbedingt. Die Herausforderungen sind noch zu hoch. Auch Anwender sollten genau überlegen, ob sie auf SaaS zurückgreifen, denn nicht jede Applikation eignet sich dafür.
Uwe Annuß von Softguide: "Das SaaS-Konzept ist vor allem für kleinere und mittelständische Software-Anbieter noch nicht interessant."
Uwe Annuß von Softguide: "Das SaaS-Konzept ist vor allem für kleinere und mittelständische Software-Anbieter noch nicht interessant."

Das Konzept Software als web-basierte Dienstleistung ist für die Mehrzahl der Software-Hersteller im deutschsprachigen Raum uninteressant. Das hat eine repräsentative Umfrage des Software-Führers Softguide unter Software-Anbietern ergeben. Nur 21 Prozent der Befragten stellen derzeit ihre Produkte zur Nutzung über das Internet oder über private Datennetze zur Verfügung, wobei nur die Hälfte von ihnen mit der vertrieblichen Entwicklung zufrieden ist.

Wie die Erhebung zeigt, wird sich auch künftig nicht viel auf Anbieterseite ändern. Nur fünf Prozent der Befragten, die bisher keine SaaS-Lösungen auf dem Markt haben, planen in der nahen Zukunft ein solches Angebot. Rund die Hälfte der Anbieter will ihr Portfolio im kommenden Jahr nicht erweitern.

SaaS bisher nur was für die großen Software-Anbieter

"Das SaaS-Konzept ist vor allem für kleinere und mittelständische Software-Anbieter noch nicht interessant", sagt Uwe Annuß von Softguide. Noch sei für diese Anbieter die Zeit für SaaSSaaS nicht gekommen. Neue Trends im Software-Markt haben immer einen gewissen Vorlauf, bis sie sich auf breiter Ebene durchsetzen, so Annuß: "Zu den frühen Anbietern gehören meist die großen Unternehmen und nur wenige Mittelständler." Alles zu SaaS auf CIO.de

"Was für die Kunden unkompliziert ist, bedeutet für die Anbieter von Software und Dienstleistungen einen signifikanten Umstellungsprozess ihres Geschäftsmodells", sagt IDC-Analyst Frank Naujoks und liefert damit einen der wichtigsten Gründe für die Zurückhaltung der Software-Anbieter beim Thema SaaS. Sie erhalten bei diesem Modell im Gegensatz zum On-Premise-Modell nicht mehr Lizenzkosten als Einmalzahlung vorab und anschließend jährliche Wartungsgebühren in Höhe von bis zu einem Viertel der Lizenzgebühren.

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