Outsourcing 2022
75 Prozent wollen Infrastruktur auslagern
Auch wenn die Euro-Krise die Outsourcing Bemühungen bremst und die IT-Budgets eindampft: Immer mehr Firmen wollen in den nächsten zwei Jahren große Teile ihrer IT-Infrastruktur auslagern. Die Analysten des Cloud-Anbieters Savvis untersuchten zusammen mit den Marktforschern von Vanson Bourne für den "IT Leadership Report", welche Gründe Unternehmen haben, die Infrastruktur auszulagern.
In zwei Jahren mehr ausgelagert
Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der befragten Unternehmen in Deutschland betreiben ihre IT-Infrastruktur momentan selbst. Das wird nicht so bleiben, heißt es in der Studie. Nur 34 Prozent der Entscheider gaben an, dass sie auch weiterhin in-house für die Prozesse sorgen wollen. Nur 17 Prozent gehen davon aus, dass in den nächsten zwei Jahren die Mehrheit der Infrastruktur in ihrer eigenen Verantwortung bleibt. Outsourcing kommt also.
Die Zahlen sprechen für sich: Entscheider erwarten, dass in zehn Jahren nur noch ein Viertel (25 Prozent) der Infrastruktur in-house betrieben wird. 15 Prozent der Infrastruktur werde über Managed Hosting betrieben, heute sind es etwa 5 Prozent. Ein Drittel werde in der Cloud betrieben, derzeit sind es nur vier Prozent. Der Anteil der ausgelagerten Infrastruktur liegt somit bei 48 Prozent: Knapp die Hälfte wird nicht mehr selbst von den Unternehmen betrieben. Derzeit ist ein Drittel der Infrastruktur ausgelagert.
Gründe fürs Outcourcing
In der globalen Umfragen gaben die meisten IT-Entscheider an, dass sie bei der IT-Infrastruktur vor allem auf die Sicherheit achteten: 45 Prozent sagten laut Studie, dass sie daher im Outsourcen einen großen Vorteil sähen und sich so sicherer fühlten. Diese Zahl gilt allerdings für den Internationalen IT Report. Aber es gibt weitere Gründe für das Auslagern von IT: Knapp ein Drittel (32 Prozent) sah den Vorteil in der Skalierbarkeit und Flexibilisierung der Infrastruktur und ebenso viele in der verbesserten Service Qualität.