Projektmanagement, Reklamationen und Lieferanten-Monitoring verbessern
Deutz geht mit EDI ins Web
Mit der Nutzung einer Internet-Plattform will die Deutz AG das Qualitätsmanagement zu ihren Lieferanten verbessern und gleichzeitig den administrativen Aufwand senken. Die Kölner wickeln künftig eine Reihe ihrer Prozesse über den Dienstleister SupplyOn ab. Das in Hallbergmoos bei München ansässige Unternehmen bietet verschiedene Web-Lösungen für die Nutzung von EDI (Electronic Data Interchange = Nachrichtenaustausch zwischen Anwendungen) speziell für die Automobil- und Fertigungsindustrie an.
Deutz stellt Dieselmotoren in einer breiten Palette her. Bekannteste Sparte sind die Landmaschinen. Daneben bestückt das Unternehmen Arbeitsmaschinen etwa für Baustellen, Industrieanlagen, Nutz- und Schienenfahrzeuge sowie Spezialmotoren für die Schifffahrt. Der Konzern ist Lieferant für verschiedene Industrien und unterhält seinerseits ein eigenes großes Netz an Zulieferern. Deutz bezieht über die Geschäftspartner fertige Einzelteile für seine Produkte sowie Dienstleistungen etwa im Bereich Entsorgung.
In diese Verflechtungen soll nun mehr Transparenz kommen. Beispielsweise durch eine Projektmanagement-Lösung, die Abstimmungen mit Lieferanten schneller und übersichtlicher machen kann. Sind die Unternehmen Entwicklungspartner, erhalten sie nun dieselbe Sicht auf den aktuellen Stand eines Projekts wie das Entwicklungsteam bei Deutz.
Eine Beschleunigung findet auch bei Reklamationen statt. Das System übermittelt die Beanstandungen direkt an die Lieferanten. Darüber hinaus verfügt Deutz nun über eine Plattform, auf der die relevanten Daten zu den Lieferanten verwaltet werden. Diese tragen hier Unternehmensinformationen wie Fertigungsmöglichkeiten, Zertifikate, Standorte oder Ansprechpartner ein und sind auch für Pflege der Informationen verantwortlich.