Sorglose Internetnutzer

Smartphones und Tablets ohne Schutz

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Besitzer mobiler Geräte verzichten laut McAfee oft auf Sicherheitssoftware – und das, obwohl sie darauf Daten im Wert mehrerer zehntausend Dollar herumtragen.

Ein Viertel der privaten Internetnutzer hat pro Haushalt im Schnitt fünf internetfähige Geräte - vom stationären PC und Laptop bis hin zu diversen mobilen Geräten wie Smartphones und Tablet-PCs. 60 Prozent der Privatanwender nennen mindestens drei Geräte ihr eigen. 41 Prozent nutzen ihre digitalen Devices mehr als 20 Stunden pro Woche für private Zwecke - meist zum Surfen im Internet, für das Versenden von E-Mails oder für Aktivitäten auf sozialen Netzwerken.

Datenverlust kostet 37.000 Dollar

Private Internetnutzer sind bei der Datensicherheit zu sorglos. Nur die wenigsten haben Security-Lösungen installiert. Der Verlust digitaler Inhalte kostet Tausende von Dollar.
Private Internetnutzer sind bei der Datensicherheit zu sorglos. Nur die wenigsten haben Security-Lösungen installiert. Der Verlust digitaler Inhalte kostet Tausende von Dollar.
Foto: McAfee

Auf den einzelnen Geräten sind vielerlei Daten gespeichert. Den finanziellen Wert dieser digitalen Inhalte veranschlagen die Konsumenten im Schnitt auf etwas mehr als 37.400 US-Dollar. Das geht aus einer Befragung unter 3.000 Konsumenten in zehn Ländern hervor, die der US-Sicherheitsanbieter Mcafee im Rahmen seines "Digital Assets Survey" durchführte.

Personen in den USA bezifferten den Wert ihrer digitalen Unterlagen sogar auf fast 55.000 Dollar. Mit im Schnitt 28.400 Dollar schätzen die Befragten in Europa (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande und Spanien) den Wert ihrer digital gespeicherten Daten deutlich geringer ein. Australier veranschlagten dafür sogar nur knapp 21.000 Dollar.

Obwohl die Konsumenten den finanziellen Wert ihrer digitalen Inhalte relativ hoch einschätzen, hält knapp ein Drittel der Privatnutzer es für überflüssig, ihre Geräte ausreichend zu schützen. So verzichten sieben Prozent komplett auf den Einsatz von Sicherheitssoftware, und 36 Prozent haben entsprechende Lösungen nur auf einem Teil der Geräte installiert.

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