Datenrettung
Ohne Festplatte keine Cloud-Daten
Kroll Ontrack kümmert sich darum, eigentlich schon für immer verloren gegangene digitale Informationen wieder zum Leben zu erwecken. Festplatten und Tapes sind die klassischen Medien, die nach einer Katastrophe wie Brand oder Überschwemmung bei den Fachleuten des Unternehmens landen. Das hat sich mit Virtualisierungs- und Cloud-Umgebungen nicht geändert.
Eher im Gegenteil. Denn wenn sich mehrere Applikationen, die in virtuellen Maschinen angesiedelt sind, den Platz auf einem physikalischen Server teilen oder gemeinsam auf virtuelle Speicher-Pools zugreifen, erhöhen sich die Risiken eines Datenverlusts gleich für mehrere Anwendungen. Und wer sich auf das Verlagern von Programmen und gespeicherten Informationen auf Cloud-Systeme, die irgendwo im Internet stehen, einlässt, spielt Vabanque.
Laut einer Umfrage, die Kroll Ontrack dieses Jahr bei 367 IT-Spezialisten durchgeführt hat, sind sich viele Anwender gar nicht der Gefahren bewusst, wenn sie die Cloud nutzen. In der einen oder anderen Form sind zwar 62 Prozent der Befragten bei Cloud-Anwendungen dabei, aber nur ein Drittel hat einen Datenrettungsplan, der Richtlinien für den Schutz der Daten im Notfall vorsieht.
Leichtsinniger Umgang mit Cloud Computing
Damit gehen sie nicht nur leichtsinnig mit ihren Ressourcen und der Umsetzung der wirtschaftlichen Ziele ihres Unternehmens um, sondern gefährden zugleich die unbestreitbar hohen Ansprüche von Cloud-Computing. Denn für Kroll Ontrack liegen die Vorteile der Cloud-Lösungen eigentlich auf der Hand: Sie erfordern "keine hohen Anfangsinvestitionen für Hardware und nur eingeschränkte IT-Schulungen". Ferner müssen nur noch wenige eigene IT-Mitarbeiter für Installation und Wartung bereit gestellt werden. Komplizierte interne Genehmigungsprozesse können entfallen, und der Betrieb ist im Idealfall innerhalb weniger Minuten startbereit.