Mehr mobile Anwendungen nötig
Die 5 Typen der E-Government-Nutzer
Der E-Government Monitor 2012 von der Initiative D21 und Ipima unterscheidet erstmals fünf Nutzertypen hinsichtlich ihres Interesses an E-Government sowie ihrer Einstellung zum Internet. Laut der neuen Einteilung von D21 gibt es digitale E-Government-Pragmatiker (24 Prozent), mobile E-Government-Pragmatiker (17 Prozent), prädigitale E-Government-Desinteressierte (18 Prozent), digitale (E-)Government-Skeptiker (14 Prozent) und digitale E-Government-Unkundige (27 Prozent).
Die Ergebnisse der Studie (PDF) zeigten laut den Erfindern der Typologie unter anderem die zukünftige Bedeutung von Mobile Government: Bei den digitalen E-Government-Pragmatikern nutzen demnach aktuell zehn Prozent mobile Angebote der Verwaltung, 35 Prozent planen die Nutzung. Bei den mobilen E-Government-Pragmatikern sind es 19 beziehungsweise 38 Prozent.
Die prädigitalen E-Government-Desinteressierten nutzen Mobile Government heute nur zu vier Prozent, aber 19 Prozent planen dies für die Zukunft. Und selbst bei den digitalen (E-)Government-Skeptikern, von denen derzeit nur zwei Prozent Mobile Government nutzen, möchten dies zukünftig neun Prozent tun. Großes Interesse an mobilen Verwaltungsapplikationen zeigen die digitalen E-Government-Unkundigen: 21 Prozent möchten diese in Zukunft nutzen, aktuell sind es drei Prozent.
Digitale E-Government-Pragmatiker sind von den Vorteilen der Online-Bürgerdienste überzeugt: Alle nutzen bereits E-Government-Angebote, über 60 Prozent haben schon die Online-Steuererklärung Elster genutzt. Sie haben Vertrauen in die technische Kompetenz der Verwaltung, das sich auch auf positiven Erfahrungen mit der Verwaltung gründet. Digitale E-Government-Pragmatiker sind in der digitalen Welt angekommen, sie nutzen zu 92 Prozent gerne das Internet.