Retail IT


Edeka-Projekt in Neumünster

Banking an der Supermarkt-Kasse

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Erstmals in Deutschland will Edeka Grümmi Banking-Services wie Einzahlungen, Auszahlungen und Kontostandsabfragen anbieten - unabhängig von einem Einkauf. Der Händler spricht jetzt mit Postbank, Volks- und Raiffeisenbanken und einigen Direktbanken, um den Service freizuschalten.

Der Lebensmittelhändler Edeka Grümmi in Neumünster sieht sich als Vorreiter in Sachen Banking an der Supermarktkasse. Nach eigener Darstellung will der Händler als erster seiner Branche grundlegende Bankgeschäfte anbieten. Anders als beim "Cash back"-Service von Rewe brauchen die Verbraucher dafür im Supermarkt nicht einzukaufen oder einen Mindestumsatz zu tätigen.

Gegenüber dem Online-Magazin derhandel.de sagte ein Edeka-Sprecher, dass derzeit Gespräche mit der Postbank, der lokalen Volks- und Raiffeisenbank und verschiedenen Direktbanken laufen. Edeka hätte den neuen Service gern schon früher angeboten, die Banken seien jedoch nicht so weit, erklärte der Sprecher.

Geht alles nach Plan, sollen die Verbraucher an sogenannten "Info-Kassen" über Geldabheben hinaus weitere Bankdienstleistungen durchführen können. Beispiele dafür sind die Annahme von Zahlscheinen und Sparbuchabhebungen. Diese zusätzlichen Kassen sollen den Bankkunden das Schlangestehen an der normalen Supermarkt-Kasse ersparen.

Technik-Partner bei dem Projekt ist der Berliner Kassensystem-Hersteller Torex. Nach eigener Darstellung kooperiert das Unternehmen seit 25 Jahren mit Einzelhandel, Gastronomie, Tankstellen und Convenience-Märkten.

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