Studie von Bearingpoint
CIOs reden sich Wertbeitrag der IT schön
"Halbe Kraft voraus" lautet das Fazit einer CIO-Studie der Management- und Technologieberatung Bearingpoint. Halbe Kraft voraus deshalb, weil CIOs den Studienergebnissen nach das Potenzial der IT im Schnitt nur zu 43 Prozent ausschöpfen. Die Studienautoren stufen dieses Ergebnis als mittelmäßig ein.
Interessant ist, wie die Befragten selbst ihren aktuellen Wertbeitrag der IT einstufen: Demnach halte jede zweite Organisation den eigenen Beitrag zum Geschäftserfolg für hoch oder sogar sehr hoch. Als mittelmäßig bezeichnen 28 Prozent der Studienteilnehmer den Wertbeitrag ihrer IT. 16 Prozent halten ihn immerhin für wahrnehmbar, die übrigen fünf Prozent für gering.
Ausrichtung auf Geschäftsprozesse entscheidendes Kriterium
Wie kann man aber den Wertbeitrag der IT im Unternehmen überhaupt messen? Bearingpoint hat dafür die Komponenten Geschäftsprozessausrichtung (wie werden Kernprozesse in Unternehmen durch IT unterstützt), Zuverlässigkeit (sind Leistungen der IT-Organisation und -Infrastruktur stabil und verlässlich), Performance (wie leistungsfähig sind IT-Organisation und -Infrastruktur), InnovationInnovation (unterstützt IT Innovationsprozesse im Unternehmen) und Transparenz (sind Informationen verfügbar und Entscheidungen nachvollziehbar) auf ihren Entwicklungsstand beziehungsweise Reifegrad überprüft. Alles zu Innovation auf CIO.de
Dann wurden sie nach ihrer spezifischen Relevanz gewichtet, und heraus kam der individuelle IT-Wertbeitrag. Bearingpoint nahm folgende Gewichtung vor: Auf die Geschäftsprozessausrichtung verfielen 40 Prozent, 20 Prozent auf die Zuverlässigkeit, jeweils 15 Prozent auf Performanz und Innovation sowie zehn Prozent auf Transparenz. Die Festlegung habe man aufgrund umfangreicher Projekterfahrungen ermittelt, heißt es in der Studie.