Risiko von Fehlentscheidungen
7 Schwächen von Kennzahlensystemen
Das Arbeiten mit Kennzahlen ist eine komplexe Sache, wie verschiedene Studien und Experten feststellen. So heißt es zum Beispiel in einer Experton-Studie zum IT-Management, dass IT-Messmethoden nur sporadisch zum Einsatz kämen und die unterlegten Zielsetzungen zudem oft zu kurz griffen.
Auch Hartmut Lüerßen, Partner beim Marktforscher Lünendonk, hebt die Möglichkeiten des Einsatzes von Business Intelligence-Tools für die Analyse betriebswirtschaftlicher Kennzahlen wie Umsatzentwicklung, Lagerauslastung oder Umschlaghäufigkeit hervor. Er kritisiert aber, dass die Verbindung dieser Daten mit technischen Prozess-Kennzahlen aus dem IT-Service-Management „meist nicht“ stattfindet.
Kritik an den Kennzahlensystemen haben auch die Unternehmen selber. So zeigten sich einer Umfrage des Beratungshauses Coretelligence zufolge viele Business-Entscheider nur „ selten zufrieden“ damit. Die Begründung: Es komme immer wieder zu Fehlentscheidungen mit weitreichenden Folgen.
Nur jeder Fünfte der 316 befragten Manager gibt den internen etablierten Verfahren für Kennzahlen gute Noten, weitere 31 Prozent urteilen immerhin noch mit befriedigend. Die fehlende Hälfte ist entweder „weniger zufrieden“ (41 Prozent) oder gar „sehr unzufrieden“ (10 Prozent).