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Change-Projekte

Das mittlere Management blockiert Veränderungen

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Die Spitze will Neuerungen. Die Basis wäre mobilisierbar. Nur der Mittelbau zieht nicht mit. An dieser Konstellation scheitern Veränderungsprozesse besonders häufig, wie eine neue Studie von Change-Management-Experten zeigt.
Ausbeute dürftig: Die Grafik zeigt die Erfolgsquote bisheriger Veränderungsanstrengungen.
Ausbeute dürftig: Die Grafik zeigt die Erfolgsquote bisheriger Veränderungsanstrengungen.

CIOs und ihre Manager-Kollegen aus den Fachbereichen erleben, dass schnelllebige Märkte immer raschere und komplexere Veränderungen erzwingen. Change Management lautet eine wichtigsten Herausforderungen überhaupt. Dass sie derzeit mitnichten erfolgreich gemeistert wird, zeigt eine Studie des hessischen Beratungshauses Mutaree und der privaten Wirtschaftshochschule WHU – Otto Beisheim School of Management in Koblenz.

Schlappe zwei Prozent der befragten Unternehmen sagen, ihre bisherigen Change-Initiativen sei zu mehr als 80 Prozent erfolgreich. Zwei Drittel hingegen bewerteten den Erfolg ihrer Veränderungsvorhaben mit höchstens 20 Prozent.

"Für den Erfolg der Veränderungsinitiative ist die erste Phase entscheidend", schreiben die Autorinnen Claudia Schmidt von Mutaree und Professorin Frauke Lammers von der WHU. "In dieser Phase wird die Veränderungsbereitschaft in besonders hohem Maß geprägt."

Veränderungsbereitschaft und Veränderungsfähigkeit bilden laut Schmidt und Lammers die beiden Seiten der „Change Readiness“ und sind somit entscheidende Kriterien für erfolgreiches Change Management. Mehr noch: Von diesen beiden Komponenten hänge ab, ob Organisationen überleben oder untergehen, heißt es in der Studie.

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