Strategien


These von Gartner

Soziale Netzwerke verdrängen E-Mail

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Die stark strukturierte Mail-Kommunikation im Geschäftsleben ist bald Vergangenheit. Mailen und der Kontakt über Blogs und soziale Medien verzahnen sich.
E-Mail-Programme werden in Unternehmen langfristig kaum mehr eine Rolle spielen, die Kommunikation läuft über Social-Software. Das sagen die Analysten von Gartner.
E-Mail-Programme werden in Unternehmen langfristig kaum mehr eine Rolle spielen, die Kommunikation läuft über Social-Software. Das sagen die Analysten von Gartner.
Foto: Gartner

In Unternehmen nutzen immer mehr Mitarbeiter soziale NetzwerkeNetzwerke zur geschäftlichen Kommunikation. Bis 2014 werden ein Fünftel der Business-User auf diese Weise Daten und Informationen untereinander austauschen. Social-Networking ist damit auf dem besten Weg, E-Mail-Anwendungen als primäres Kommunikations-Tool im Geschäftsleben zu verdrängen. So lautet die These, die das US-Marktforschungsinstitut Gartner jüngst auf seinem Symposion in Cannes vorstellte. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

Social Web verändert die Arbeitswelt

Gründe für den Wandel im Kommunikationsverhalten sind laut Gartner-Analystin Monica Basso die höhere Verfügbarkeit von Social-Networking-Diensten in Verbindung mit dem demographischen Wandel und einem sich verändernden Arbeitsstil. Darüber hinaus eröffne das Social Web in Kombination mit mobilen Geräte, wie etwa Smartphones, umfangreiche Interaktionsmöglichkeiten. Ähnliche Thesen haben die Marktforscher bereits in einer früheren Publikation vertreten.

In der Vergangenheit hätten Firmen die interne Zusammenarbeit wie auch die Kommunikation der Mitarbeiter mit Kunden und Partnern durch E-Mail-Programme sehr stark strukturiert. Heute ist das anders, denn es vollzieht sich ein Paradigmen-Wechsel im Business-Umfeld.

Facebook mit E-Mail verzahnen

Die verschiedenen Kommunikations-Tools wie E-Mail, Instant Messaging (IM), soziale Netzwerke sowie Mikroblogging-Dienste wie Jive oder Yammer werden enger miteinander verzahnt. Das wiederum bringt neue Formen der Zusammenarbeit hervor. Auch die bislang rigorose Trennung zwischen sozialen Netzwerken und E-Mail wird es künftig nicht mehr geben. E-Mail-Programme werden um Social-Web-Funktionalitäten angereichert, umgekehrt bauen soziale Netzwerke ihre E-Mail-Fähigkeiten aus.

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