Evonik-CIO über IT-Organisation
IT-Trends in der Prozessindustrie
Nur wer das Pflichtprogramm beherrscht, kann in der Kür glänzen. Das gilt auch für den Essener Spezialchemiekonzern Evonik Industries AGEvonik Industries AG und seinen CIO Jochen Gintzel. Der IT-Manager sieht es als seine Pflicht an, "effiziente transaktionale Services zu erbringen". Die Kür hingegen sei eine eigene Prozessorganisation, die in den vergangenen Jahren gemeinsam mit den Fachbereichen entwickelt und implementiert worden ist - als Schnittstelle von Business und IT. Top-500-Firmenprofil für Evonik Industries AG
Vor dem Hintergrund der starken Konsolidierungsaktivitäten in der Chemiebranche sei die Priorität für einheitliche Lösungen etwa im ERP-Bereich viel höher als in der Vergangenheit: "Mit der Prozessorganisation sind das Verständnis und die Akzeptanz für gemeinsame, harmonisierte Best-Practice-Prozesse deutlich gestiegen", so Gintzel.
Interne Kunden sind leidenschaftslos
"Interne Kunden sind relativ leidenschaftslos - in erster Linie muss die IT zuverlässige, sichere und kostengünstige Services bereitstellen", bestätigt Norbert Skubch, CEO der JSC Management- und Technologieberatung AG aus Eltville. Der Berater hat zusammen mit dem Arbeitskreis IT des Verbands der Chemischen IndustrieIndustrie (VCI) die langfristigen strukturellen Trends in den IT-Organisationen der Chemiebranche untersucht. Top-Firmen der Branche Industrie
Der Tenor: Das "Pflichtprogramm" in Verbindung mit einer Ausrichtung der Anwendungsarchitektur an den Herausforderungen global agierender Geschäfte und Funktionen erlaubt es der IT, einen echten Wertbeitrag für das Unternehmen zu liefern. "Nur so wird sie als gleichberechtigter Partner akzeptiert", sagt Skubch, "und nur so kann sie im Wettbewerb mit Dritten langfristig bestehen."