Strategien


Analysen von Forrester und IDC

IT-Ausgaben: Schlechter als gedacht

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Die Schuldenkrise der starke US-Dollar senken die weltweiten IT-Investitionen. Den PC-Markt retten allein die Verkäufe von Macs und iPads.
Die stufenweisen Abwärtskorrekturen von Forrester im Überblick.
Die stufenweisen Abwärtskorrekturen von Forrester im Überblick.
Foto: Forrester Research

Der weltweite IT-Markt entwickelt sich in diesem Jahr schlechter als gedacht. Mittlerweile korrigierten die Analysten von Forrester Research ihre eigene Prognose bereits zum zweiten Mal nach unten, während jene von IDC ebenfalls schwache Globalzahlen präsentierten. Angesichts des starken US-Dollars erscheinen zumindest die währungsbereinigten Analysen noch annehmbar. 2013 wird laut Analysten-Tenor zwar wieder besser als 2012, aber auch hier wurden Abwärtskorrekturen vorgenommen.

Weitgehend Einigkeit herrscht zwischen den Analysten über grundlegende Entwicklungen. Neben mobilen Endgeräten beobachtet IDC eine starke Performance in den Segmenten Software, Storage und Enterprise Network. Forrester betont, dass es auf dem Hardware-Markt nur im PC-Markt aktuell Wachstum gibt. Dies sei aber fast gänzlich dem Absatz von Macs und iPads geschuldet. Ein beinahe alleiniges Apple-Plus also. Die Ausgaben für Wintel PCs und andere TabletsTablets seien hingegen vorerst rückläufig und im kommenden Jahr konstant. Das vor allem deshalb, weil Windows 8 für Microsoft-Kunden einen Erneuerungsanreiz schaffe. Alles zu Tablets auf CIO.de

Der PC-Markt wächst laut Forrester in diesem Jahr insgesamt um 2 Prozent. Firmen kauften für 7 Milliarden Dollar Macs und für 10 Milliarden Dollar iPads ein. 2013 werde ein Wachstum von 6 Prozent erreicht, zudem die Notebooks und Tablets von AppleApple zusammen 23 Milliarden beisteuerten. Alles zu Apple auf CIO.de

Prognosen nach unten berichtigt

Seine Wachstumsprognose von September 2011 berichtigte Forrester bereits im Januar leicht nach unten und schraubt sie jetzt nochmals deutlich herab. Auf Dollarbasis justierte Analyst Andy Bartels für das vergangene Jahr ein Plus von 11,5 Prozent auf 9,7 und jetzt 8,8 Prozent nach. Die Vorhersage für dieses Jahr lag zweimal etwas über 5 Prozent, aktuell nur noch bei 1,3 Prozent. Die Aussicht für das kommende Jahr sind nun nicht mehr 8 Prozent, sondern nur noch 4,3 Prozent.

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