Telekom-Umfrage zum Projektgeschäft
Change Management unterfinanziert
Change Management (CM) ist im Budget vieler IT-Projekte bisher nicht vorgesehen. In einer Umfrage von Telekom Training gaben 32 Prozent der Teilnehmer an, dass dafür kein Stück aus dem Kuchen der Projektfinanzierung reserviert ist. Der Anteil könnte noch viel höher liegen. Ein Viertel der Befragten machte zu der Frage keine Angabe. Von den Befragten, die einen Teil ihrer Projektbudgets für CM ausweisen, geben je zwölf Prozent dafür bis zu fünf oder bis zu zehn Prozent aus. Bei 18 Prozent liegt der Budgetanteil für Veränderungs-Management höher als zehn Prozent.
Der Großteil der Befragten würde in Zukunft gern mehr Geld dafür zur Verfügung haben. Jeder Dritte sagte, Change Management sollte im Projektbudget mit fünf bis zehn Prozent veranschlagt werden. Weitere 32 Prozent möchten dafür sogar mehr als ein Zehntel verwenden. Dass Ausgaben für Change Management ein Opfer der Finanzkrise werden könnten, glauben die meisten nicht. Mit einem Rückgang der Ausgaben dafür rechnen 16 Prozent. Jeder Zweite meint, für CM werde trotz Abschwungs gleich viel Geld wie bisher verwendet. 18 Prozent rechnen sogar mit einer Verstärkung der Ausgaben.
Dass Neuerungen in Firmen mittels Change Management begleitet werden müssen, davon sind die meisten Befragten überzeugt. So war bei der Frage nach den Erfolgsfaktoren von IT-Projekten die meistgenannte Antwort, dass es auf die Akzeptanz und Identifizierung der Beteiligten mit dem Vorhaben ankomme. Besonders wichtig ist auch, dass ein Projekt ein erreichbares Ziel hat, das den Mitarbeitern vermittelt wird. Außerdem muss der Projektleiter die mit dem Projekt verbundenen Veränderungen vermitteln.
Die meisten Projektverantwortlichen, die Telekom Training befragen ließ, halten Change Management für wichtig und behaupten auch, sie seien mit dem Begriff vertraut. Fortbildungen zu dem Thema haben aber drei von vier bisher nicht besucht.