Sicherheitsratgeber
10 Grundregeln für ein sicheres System
3.: Setzen Sie eine Router-Firewall ein
Eine Desktop-Firewall ist nichts anderes als eine Anwendung, die den Netzwerkverkehr überwacht und Datenpakete aussortiert, die nicht den definierten Regeln genügen. Das Problem dabei: Die Firewall-Anwendung läuft auf demselben System, das sie schützen soll. Weist das System oder die Schutz-Software eine Sicherheitslücke auf, kann der Schutz nicht gewährleistet werden. Es ist so, als würde eine Stadt auf eine Feuerwehr verzichten und stattdessen in jedem Wohnblock einen vorlauten Mini-Jobber mit einem Eimer Wasser abstellen.
Hardware-Firewall: Viel sicherer ist es, wenn Sie eine Firewall nutzen, die auf einem anderen System läuft, etwa auf Ihrem DSL-Router. Angreifende Malware kommt so mit Ihrem System überhaupt nicht in Berührung. Wenn Sie über eine solche Firewall surfen, schicken Sie Datenpakete über den Router an die gewünschte Website. Der Router speichert für jedes Paket eine gewisse Zeit die Quell- und Ziel-IP, das verwendete Protokoll und ob eine Antwort erwartet wird. Nur wenn die Website in dieser Zeit ein Paket zurückschickt, das den Kriterien entspricht, wird es durchgelassen. Aus diesem Grund können bei der Firewall meist auch alle Ports geschlossen bleiben. Viele DSL-Router verfügen über eine Firewall, die in der Regel standardmäßig aktiv ist.