Gartner: Kontrollverlust
10 IT-Prognosen für die nächsten Jahre
4. Bis 2016 wird das Offshoring um 20 Prozent sinken, weil die Europäische Union Regelungen zum Schutz von Jobs durchsetzen wird.
Die Analysten gehen davon aus, dass die Europäische Union noch bis Ende 2014 auf den Negativtrend am Arbeitsmarkt reagieren und Regelungen zum Schutz von Jobs in der EU einführen wird. Dadurch rechnen sie damit, dass das Offshoring um 20 Prozent zurückgehen wird. Gartner erwartet Investitionen von Firmen in ihrer Region sowie in günstigeren Teilen Europas.
Ausgaben für Software mit smarter Technologie steigen
5. Bis 2014 werden neue IT-Stellen in den größeren westeuropäischen Märkten vorwiegend von Unternehmen mit Hauptsitz in Asien mit zweistelligen Wachstumsraten geschaffen.
Eine wachsende Anzahl von asiatischen Unternehmen - besonders aus China und Indien - fahren zweistellige Wachstumsraten ein und werden bis 2015 auch in den westeuropäischen Märkten investieren. Der Bedarf westeuropäischer Firmen an IT-Experten ist niedriger - unter anderem deshalb, weil die Unternehmen noch mit den Folgen der Wirtschaftskrise zurechtkommen müssen.
6. Bis 2017 werden 40 Prozent der Kontaktinformationen von Unternehmen auf Facebook verfügbar sein.
Facebook zählt zu den fünf beliebtesten Applikationen auf SmartphonesSmartphones und TabletsTablets. Aufgrund des erhöhten Gebrauchs von mobilen Anwendungen für CollaborationCollaboration geht man bei Gartner davon aus, dass in den kommenden fünf Jahren 40 Prozent der Kontaktinformationen von Unternehmen in die sozialen NetzwerkeNetzwerke gelangen werden. Teils besonders schwer zu kontrollieren ist nach Meinung der Analysten der Datentransfer zwischen Unternehmens- und Consumer-Applikationen. Alles zu Collaboration auf CIO.de Alles zu Netzwerke auf CIO.de Alles zu Smartphones auf CIO.de Alles zu Tablets auf CIO.de
7. Bis 2014 werden private Geräte doppelt so oft von Malware betroffen sein wie unternehmenseigene Geräte.
Die Analysten rechnen damit, dass Unternehmen den Zugang zu ihren Netzwerken künftig stärker reglementieren werden, um sich vor Malware zu schützen. Dann wird man mit Geräten, die nicht konform mit den Unternehmensrichtlinien sind, keinen Zugang zum Firmennetzwerk erhalten. Erlauben Arbeitgeber BYOD, müssen sie klare Regeln aufstellen, welche Geräte sie akzeptieren und welche nicht.
8. Bis 2014 werden die Ausgaben für Software, die auf der Ausbreitung von smarter Technologie beruht, um 25 Prozent steigen.
Als Beispiel für eine solche smarte Technologie nennen die Analysten mit spezieller Software oder internetfähigen Sensoren ausgestattete Parkuhren. Kostentreiber sind dabei neben der Software selbst Lizenzgebühren, die traditionelle Anbieter verlangen könnten, wenn Applikationen Schnittstellen zu ihrer Software haben.