Für macOS und iOS
10 WWDC-Neuerungen für Business-Anwender
Im Großen und Ganzen bieten iOS 9 und OS X El Capitan bereits eine Reihe von praktischen Features für Anwender, die mit dem Gerät arbeiten müssen: Die Mail-App ist schon lange gut, VPN seit geraumer Zeit an Bord und auch das lang gewünschte Split-Screen-Multitasking beherrscht iOS zumindest auf neueren Geräten. Gerade Business-Kunden schätzen Mac und iPad wegen ihres vergleichsweise geringen Wartungsaufwands und einfacher Bedienung. Mit dem iPad Pro hat AppleApple diese Kunden noch einmal besonders angesprochen, allerdings wurde oft bemängelt, das insbesondere iOS für den echten Business-Einsatz nach wie vor zu beschränkt sei. Das wird sich im Herbst ändern, wie die folgenden zehn Features zeigen. Alles zu Apple auf CIO.de
- Siri erhält auch unter iOS das neue Logo. Die Einstelungen sind aber die gleichen geblieben.
- Die Abfragen für Siri sind in der Beta-Version noch sehr vom Glück und der Region abhängig. Bei Fragen nach dem nächsten Lokal zeigt Siri noch leere Ergebnisse an.
- Die Nachrichtenanwendung Apples hat für die neuen Erweiterungen sogar das Textfeld verkleinert. Dies wirkt auf den ersten Blick noch etwas unaufgeräumt und wird hoffentlich in einer späteren Version etwas gesäubert.
- Anders als im restlichen System werden E-Mail Konversationen als Kartenverlauf angezeigt. Dies hätte sich der ein oder andere Nutzer sicher auch für andere Bereiche im System gewünscht.
- Eintreffende E-Mails können via 3D Touch komplett gelesen, und anschließend gelöscht werden.
- Ein 3D Touch auf die Kalender-App erlaubt jetzt eine Vollbildansicht der nächsten Ereignisse, und eine Schaltfläche zum Erstellen neuer Termine. Dies ruft anschließend jedoch die Kalenderanwendung selbst auf.
Die universelle Zwischenablage
Obwohl auf den ersten Blick nur eine kleine Neuerung, dürfte die universelle Zwischenablage über Continuity eine der wichtigsten Verbesserungen für den professionellen Einsatz von iOS 10/macOS darstellen: Zwischenablagen-Inhalte lassen sich so ganz einfach zwischen Mac und iDevice – oder mehreren iDevices oder Macs – kopieren, ohne dass aufwändiges Umkopieren der Inhalte in iCloud-basierte Apps wie „Notizen“ nötig ist. Damit kann zum Beispiel ein Text oder ein Foto schnell vom Mac auf das iPad kopiert werden und umgekehrt – ein echter Mehrwert für alle, die viel mit solchen Daten arbeiten.
Programmieren direkt auf dem iPad
Was wie eine Kinderei aussieht, ist in Wahrheit eine echte Programmierumgebung, die direkt auf dem iPad läuft: Zwar ist Swift Playgrounds hauptsächlich für den Einsatz in Bildungsumgebungen – etwa für den Informatik-Unterricht an Schulen – gedacht. Allerdings erstellen Anwender mit der Software echten Swift-Code, der noch dazu per iMessage verschickt oder in Xcode übernommen werden kann. Unter dem Strich bedeutet das, dass die Gratis-App von Apple das iPad ein ganzes Stück näher an einen echten Computer heranrückt – auch wenn man für ernsthaftes iOS-Programmieren nach wie vor einen Mac mit der großen Programmierumgebung benötigt.
Side-by-Side-Multitasking auf dem iPad
Bislang konnten iPad-Nutzer nur zwei verschiedene Apps in der Split-Screen-Multitasking-Funktion ansehen, etwa Mail und Safari oder Maps und Pages. Das mag zwar für den Consumer ausreichend sein, Business-Anwender benötigen aber nicht selten zwei Fenster der gleichen App, als zwei Safari-Fenster, zwei Pages-Dokument und so weiter. Mit iOS 10 ist das endlich möglich, was die Produktivität im professionellen Einsatz massiv steigern dürfte.