Für macOS und iOS
10 WWDC-Neuerungen für Business-Anwender
Desktop-Dateien auf allen Geräten
Wer mehrere Macs und iOS-Geräte im Einsatz hat, dürfte sich über die Möglichkeit freuen, sämtliche Dateien auf dem Desktop automatisch mit der iCloud abzugleichen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Alle wichtigen, gerade in Bearbeitung befindlichen Dateien können jederzeit von jedem Gerät aus aufgerufen werden. Und zwar ohne dass der Anwender sie manuell ins iCloud-Drive, die Dropbox oder einen anderen Dienst dieser Art verschieben oder mit einer App erst umständlich in die iCloud kopieren muss. Insbesondere Anwender, die häufig spontan aufbrechen müssen und ein Macbook oder das iPad als Zweitgerät für unterwegs nutzen, dürften dadurch einen deutlichen Produktivitätsschub erhalten.
Mehr Nutzen für Apple Maps
Apple-Maps wird mit den im Herbst erscheinenden Systemen noch einmal deutlich leistungsfähiger: Einerseits integriert Apple selbst praktische Funktionen wie etwa die Vermeidung von Mautstraßen oder die Reservierung von Restaurants. Andererseits dürfen sich jetzt Drittanbieter-Apps in die Apple-Karten einklinken und hier zusätzliche Informationen oder Funktionen zur Verfügung stellen. Je nach App-Verwendung kann das mittelfristig das Leben vieler Anwender im professionellen Bereich erleichtern: Etwa wenn es darum geht, schnell ein Restaurant für ein Geschäfts-Mittagessen inklusive Taxi zu buchen und unterwegs noch schnell ein paar Einkäufe zu erledigen – denn Apple Maps kann jetzt auch anzeigen, welche Geschäfte, Tankstellen und ähnliches sich an der Strecke befinden.
Apple Pay findet den Weg ins Netz
Online-Shops und andere Anbieter im Netz können mit iOS 10 ab Herbst auch Apple Pay in ihre Zahlungssysteme im Netz oder webbasierte Shop-Frontends in Apps integrieren. Dadurch können die Umsätze einen zusätzlichen Schub erhalten, müssen Anwender mit Apple-Endgeräten doch keine andere Zahlungsmethode wie Paypal, Sofortüberweisung oder Kreditkarte verwenden.
Mehr Home-Kit – auch im Büro
Mit den neuen Apple-Betriebssystemen wird auch HomeKit deutlich verbessert. Apples Internet-of-Things-Lösung ist mehr als eine Heimautomatisierungslösung: Es kann Kameras, Garagentore, Kaffeemaschinen und vieles mehr steuern. Voraussetzung ist nur eine App des jeweiligen Herstellers, die HomeKit unterstützt. Bislang war dazu ein Apple TV als Hub notwendig, mit iOS 10 kann auch ein iPad als Hub dienen, muss dazu allerdings permanent am Strom und im WLAN hängen.
Anschließend kann es von außen oder innen per iPhone oder iPad angesteuert werden. Dieser Schritt war notwendig, um HomeKit in Märkten zu etablieren, in denen das AppleTV nicht verkauft wird. Mit der aktualisierten HomeKit-API können nun auch Klimaanlagen, Heizungen, Türschließanlagen, Überwachungskameras und allerlei andere Bürotechnik angesteuert werden. Zudem erlaubt die Anwendung die Nutzung von Profilen, sogenannten „Scenes“, die eine Reihe von HomeKit-Funktionen mit einem einfachen Befehl aufrufen können.
(Macwelt)