Von Amazon über IBM bis T-Systems
11 Cloud-Anbieter im Test
Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Microsoft empfiehlt sich in der Cloud
Eine gute Position billigen die Marktbeobachter MicrosoftMicrosoft zu, nicht zuletzt, weil Firmenchef Steve Ballmer sein Unternehmen öffentlich auf eine Cloud-Strategie festgelegt hat. Zuletzt schwor er Anfang März auf einer Veranstaltung an der University of Washington sein Unternehmen auf dieses Geschäft ein ("We're betting our company on …the cloud"). Solche publikumswirksamen Auftritte zeigen Wirkung. Zweifel an Microsofts Engagement in dem neuen Markt hegen die Analysten nun nicht mehr. Alles zu Microsoft auf CIO.de
- Verbreitung Cloud Computing
Drei Viertel aller deutschen Unternehmen haben sich noch nicht mit Cloud Computing beschäftigt. - Nutzung von Cloud Computing
29 Prozent der Firmen, die sich bereits mit dem Thema beschäftigt haben, nutzen bereits Cloud-Services. 15 Prozent haben sich dagegen entschieden. - Gründe für Cloud Computing
Die Anwender erhoffen sich von Cloud Computing vor allem Kosteneinsparungen. - Erwartungen zu Cloud Computing
Viele IT-Verantwortliche gehen davon aus, dass sich Cloud Computing in den kommenden zwei bis fünf Jahren etablieren wird. - Diese Cloud-Services werden genutzt
Geschäftsanwendungen und Rechenkapazität stehen in der Gunst der Cloud-Nutzer ganz oben. - Zahl der genutzten Cloud-Services
Die Zahl der genutzten Cloud-Servcies schwankt statistisch gesehen zwischen 2,6 und 3,5. - Budgets für Cloud Computing
Viele Unternehmen wollen ihre Investionen in Cloud Computing steigern beziehungsweise zumindest auf dem gleichen Niveau halten. - Informationen zu Cloud Computing
Zwar verbessert sich die Informationslage zum Thema Cloud Computing. Die Anwender fordern allerdings, dass die Anbieter noch konkreter werden, gerade was den Nutzen des neuen Modells betrifft. - Forderungen der Anwender zu Cloud Computing
Aus Sicht vieler Anwender muss Cloud Computing seine Praxistauglichkeit erst noch unter Beweis stellen. - Das wünschen sich Anwender zu Cloud Computing
Eine saubere Definition sowie konkrete Fallbeispiele stehen auf der Wunschliste der Anwender ganz oben. - Empfehlungen zu Cloud Computing
Vor allem der Austausch mit anderen Anwendern besitzt für die CIOs in Sachen Cloud-Einsatz oberste Priorität.
Die gab es in der Vergangenheit immer wieder, weil der Löwenanteil von Microsofts Einnahmen dem Lizenzgeschäft mit Office-Produkten und Betriebssystemen entstammt und die Company eine Kannibalisierung fürchten musste. Dennoch hat der Softwarehersteller bereits vor drei Jahren mit der Entwicklung der Cloud-Plattform Azure begonnen. Lohn des frühen Starts ist eine sehr gute Positionierung, die Experton Microsoft im Geschäft mit öffentlichen Cloud-Angeboten zubilligt (siehe Grafik).
Die Public Cloud definieren die Analysten als ein Angebot ohne Zugangsbeschränkung, dass heißt, eine einfache Registrierung im Internet ist möglich. In diesem Segment ist nur Amazon besser als Microsoft aufgestellt. "Dort gibt es die Idee bereits seit acht Jahren. Amazon hat einen großen Erfahrungsvorsprung", betont Carlo Velten, Senior Advisor bei der Experton Group. Eine starke Wettbewerbsposition schreiben die Marktbeobachter zudem Google und Salesforce.com zu, allerdings konzentrieren sich beide laut Experton auf wenige Segmente im Cloud-Business (Platform as a Service beziehungsweise CRMCRM as a Service). Das Portfolio von Amazon und Microsoft erachten die Analysten als größer. Überraschend ist die gute Wertung des kleinen und unbekannten deutschen Anbieters Nionex. Der Provider liefert Rechenleistung und Speicherdienste aus der öffentlichen Wolke. "Mit einem klar strukturierten Angebot ist die Bertelsmann-Tochter Nionex eine attraktive Alternative", lobt die Experton Group in ihrer Analyse. Alles zu CRM auf CIO.de