Woran Multi-Sourcing scheitert
30 Prozent der Outsourcing-Verträge werden aufgelöst
Mehr als der Hälfte der globalen Unternehmen mangelt es bei ihren Sourcing-Aktivitäten an strategischem Management, lautet das Ergebnis einer Studie des Beratungshauses Gartner. Außerdem werde zu wenig in die Entwicklung von Multisourcing-Kompetenzen investiert. Die Experten gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2012 mangelnde Flexibilität zur Auflösung von 30 Prozent der Outsourcing-Verträge führen wird. Schuld daran ist ein zu starker Fokus auf die Kosten.
Gartner hat drei Fallstricke beim Multisourcing ausgemacht:
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Outsourcing-Verträge sind schwierig abzuschließen und zu verwalten
Gartner unterteilt den ersten Punkt in vier weitere Unterpunkte:
- Zum einen fehlt es vielen Unternehmen an der Erfahrung. Sie können den durchgehenden Aufwand schwer einschätzen, den Outsourcing ihnen abverlangt.
- Ein zweiter Punkt sind die Projekt-Teams - sie planen häufig, was schwerlich in die gegenwärtige Firmenagenda passt.
- Ein dritter Grund sind neue alternative Sourcing-Methoden, die das Thema noch komplexer machen.
- Schließlich haben Unternehmen es mit einem dynamischen Provider-Umfeld zu tun. Da fällt es schwer, sich für einen Anbieter zu entscheiden.
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Outsourcing-Verträge liefern oft nicht die erwarteten Ergebnisse
Ist ein Outsourcing-Vertrag erst einmal eingegangen, treten häufig neue Probleme auf. Oft hatten Unternehmen sich mehr von der Partnerschaft erhofft. Nicht selten gestaltet es sich auch sehr schwer, die Erfolge des Outsourcings zu messen.
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Outsourcing-Verträge entwickeln sich häufig nicht weiter
Häufig sind Unternehmen frustriert, weil ihre Outsourcing-Projekte nicht die erwünschten Innovationen bringen. Oft sind die Verträge zu unflexibel gestaltet. Sie lassen sich nicht ohne weiteres an Marktveränderungen oder Umgestaltungen im Unternehmen anpassen.