Blackberry


Blackberry Motion, KeyOne

Alle Blackberry-Modelle im Überblick

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Blackberry KeyOne - Für Nutzer mit Tastsinn

Wer nach DTEK60 und DTEK50 vermutet hatte, dass TCL nach der Übernahme der Marke Blackberry Mobile nur noch leicht veränderte Versionen seiner Alcatel-Modelle herausbringt, wird mit dem seit Frühjahr 2017 erhältlichen KeyOne positiv überrascht: Das Gerät ist trotz Android-Betriebssystem eher ein traditioneller Blackberry, nämlich mit Volltastatur und einem Touchscreen darüber. Als Zielgruppe werden entsprechend primär Fans der klassischen Blackberry-Modelle mit Volltastatur angesprochen, die sich allmählich nach einem Ersatz für ihren Blackberry Bold oder Passport umsehen und mit dem Slider-Modell PRIV nicht so recht anfreunden können.

Das KeyOne soll Fans der klassischen Blackberrys abholen, geht dabei jedoch viele Kompromisse ein.
Das KeyOne soll Fans der klassischen Blackberrys abholen, geht dabei jedoch viele Kompromisse ein.
Foto: TCL Communications

Tatsächlich weist das KeyOne neben der physischen Tastatur noch weitere typische Charakteristiken eines echten Blackberry auf: Mit 3505 mAh verfügt der Akku über ausreichend Kapazität, um den Nutzer problemlos über den Tag zu bringen. Echte Blackberry-Liebhaber werden sich außerdem über den Trackpad und die klassischen Shortcuts freuen. Außerdem ließ TCL dem KeyOne die gleichen Sicherheitsmaßnahmen angedeihen wie bereits beim Blackberry DTEK 50 und DTEK 60 - angefangen vom Hinzufügen von Sicherheitsschlüsseln in den Prozessor bei der Fertigung bis hin zu einem sicheren Betriebssystem (Android 7.x, Update auf 8.0 geplant) und der Garantie monatlicher Updates.

Zudem verfügt das Gerät über eine Reihe speziell von Blackberry entwickelter Apps wie DTEK oder den von BlackberryOS bekannten und leider nicht 1:1 übertragenen Blackberry-Hub als Nachrichtenzentrale des Device. Auch die Verarbeitung des KeyOne ist über jede Kritik erhaben, ganz zu schweigen vom Design aus edler Aluminiumhülle und gummierter Rückseite. Zusammen mit dem Keyboard sorgt es dafür, dass das KeyOne angenehm aus der Masse anTouchscreen-SmartphonesTouchscreen-Smartphones heraussticht. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Das Alleinstellungsmerkmal des Geräts ist gleichzeitig aber auch sein größtes Handicap. So sorgt die Kombination des Keyboards mit einem Touchscreen zum einen dafür, dass die Tasten relativ klein und ganz unten am Gerät schlecht platziert sind. Gleichzeitig fällt das IPS-Display (1.620 x 1.080 Pixel) mit 4,5 Zoll für ein 6,5 Zoll großes Gerät relativ klein aus und besitzt mit 4:3 auch ein etwas ungewöhnliches Format.

Und wenn wir schon bei den nicht so positiven Seiten sind: Trotz der Positionierung als Flaggschiff ist die Ausstattung des KeyOne leider nur Mittelklasse. So werkelt in dem Gerät nur ein Snapdragon 625 von Qualcomm mit 8 Kernen, dem 3 GB Arbeitsspeicher zur Seite gestellt sind. Der Speicher beträgt 32 oder (als Black Edition mit 4GB RAM) 64 GB, kann jedoch über eine microSD erweitert werden. Der Einstiegspreis von 599 Euro (UVP) ist damit gerade noch tolerierbar, mittlerweile ist das KeyOne sogar schon für deutlich weniger Geld zu haben.

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