Kommentar: Wo ist die Innovation?
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Kommentar: Wo ist die Innovation?
Das ist es also, das erste iPhone ohne den direkten Einfluss von Steve Jobs. Zugegeben, es bietet mehr Neuerungen als das iPhone 4S, das ist aber auch nicht gerade schwer. Das größere Retina-Display ist sicher nett, damit fragmentiert sich Apple allerdings auch seinen App-Markt. Entwickler müssen künftig für mehrere Bildschirmgrößen entwickeln, einige könnten dazu übergehen, nur noch die aktuellste Version zu unterstützten.
LTE ist endlich mit drin, auch mit den passenden Frequenzen für Deutschland. Dafür wird auf NFC verzichtet. Das ist insofern schade, da Apple hier durchaus eine Vorreiterrolle übernehmen hätte können. Diese wird nun an Android und Windows Phone gehen. Anderseits ist Apple bekannt dafür, eher bekannte Technik anzupassen, als wirklich eigene neue Dinge zu entwickeln.
Bei LTE könnte es Ärger geben
LTE könnte sich aber noch zu einem Stolperstein entwickeln: Zahlreiche Patentinhaber von LTE wollen scheinbar den Verkauf des iPhone 5 verhindern. Ob diese Prozesse Erfolg haben, ist ungewiss, allerdings hat sich Apple diese Konfrontation selbst zuzuschreiben - schließlich führt der Konzern regelmäßig Prozesse, in denen es um die Einzigartigkeit runder Ecken geht.
Die Software des neuen Gerätes ist solide, iOS6 dürfte aber uneingeschränkt auch für iPhone 4 und iPhone 4S zur Verfügung stehen, hier muss man also nicht unbedingt aktualisieren.
Bleibt zu hoffen, dass Apple unter dem neuen Chef Tim Cook künftig weniger Geld für mehr oder weniger sinnvolle Prozesse ausgibt, sondern die Kosten für die Anwälte und Co. lieber in Design, InnovationInnovation und echte Produkte investiert. Vielleicht sollte sich Apple ein Beispiel an Nokia nehmen: Denn Funktionen wie ein kabelloses Laden würden auch dem nächsten iPhone gut zu Gesicht stehen. Alles zu Innovation auf CIO.de