Neuer "Digital-Index" von D21
Alt und arm surft nicht gern
„Mit dem D21-Digital-Index führen wir eine neue Währung zur Messung des Status-quo der digitalen Gesellschaft in Deutschland ein. Diese neue Messgröße erlaubt es, in nur einer Kennzahl den Digitalisierungsgrad Deutschlands und seiner Bundesländer abzubilden. Entscheider aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft haben damit die Chance, neue Programme und Initiativen zielgruppenspezifisch auszurichten", sagte Robert Wieland.
Der D21-Digital-Index misst auch den Digitalisierungsgrad von Bevölkerungsgruppen. Männer weisen mit 55,2 Punkten einen deutlich höheren Indexwert auf als Frauen, die 47,4 Punkte erreichen. Menschen mit abgeschlossenem Studium erreichen 61,3 Punkte. Die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen erreicht einen Indexwert von 64,7 Punkten. Bürger mit Hauptschulabschluss erzielen einen Index von 41,0 Punkten.
Hohe Nutzung bei Nettoeinkommen über 3000 Euro
Ablesbar sei auch, dass der Digitalisierungsgrad in Deutschland auch mit dem Haushaltsnettoeinkommen steigt. Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 3000 Euro oder mehr erreichen einen Indexwert von 63,9 Punkten. Dieser Index ist nahezu doppelt so hoch gegenüber Haushalten mit einem monatlichen Einkommen von unter 1000 Euro (35,2 Punkten). Bürger über 70 Jahren weisen mit 26,6 Punkten einen niedrigen Indexwert auf.
„Der Index zeigt aber auch den Digitalisierungsgrad für jedes Bundesland. Drei Bundesländer liegen dabei über dem Bundesdurchschnitt von 51,2 Punkten: Nordrhein-Westfalen mit 57,7 Punkten, Bremen mit 52,8 Punkten und Schleswig-Holstein mit 52,3 Punkten.
Bayern und Hessen erreichen mit 51,2 Punkten den Bundesdurchschnitt und liegen gemeinsam auf dem vierten Platz. Elf Bundesländer bleiben unter dem Wert des Deutschland-Index. Schlusslichter sind Mecklenburg-Vorpommern mit 44,1 Punkten und Sachsen-Anhalt mit 40,5 Punkten.