Neuer "Digital-Index" von D21
Alt und arm surft nicht gern
Auch gibt es bei D21 wieder eine Einteilung in sechs unterschiedliche Nutzertypen. Hierfür hat D21 die Bevölkerung anhand der Bereiche „Zugang und Kompetenz" sowie „Offenheit und Nutzung" untersucht und in ähnliche Gruppen unterteilt. Die sechs Nutzertypen werden dabei wie folgt charakterisiert.
In 6 Nutzertypen kategorisiert
1. Der „außenstehende Skeptiker" (28,9 Prozent) ist durchschnittlich 63 Jahre alt und stellt somit den ältesten der sechs Nutzertypen dar. Diese eher weibliche Nutzergruppe verfügt über eine niedrige formale Bildung. Gleichzeitig sind rund 70 Prozent nicht (mehr) berufstätig. Entsprechend gering ist das monatliche Einkommen. Nur jede fünfte Person nutzt aktuell das Internet. Es werden kaum Vorteile in der Internetnutzung gesehen. Hinsichtlich der Endgeräte ist diese Gruppe eher schlecht ausgestattet. Ausnahme: Rund 80 Prozent besitzen einfache Handys.
2. Der „häusliche Gelegenheitsnutzer" (27,9 Prozent) ist eher weiblich, im Schnitt 44 Jahre alt und verfügt über eine niedrige bis mittlere formale Bildung. Jeder Zweite dieser Gruppe geht aktuell keiner bezahlten Tätigkeit nach, über 50 Prozent leben in einem Haushalt mit drei und mehr Personen. Obwohl über 98 Prozent das Internet nutzen, ist diese Gruppe nur oberflächlich mit neuen Technologien vertraut – die mit Abstand häufigste Online-Anwendung ist die Internetrecherche. Beliebter ist vor allem das Fernsehen, über das öffentlich-rechtliche Nachrichten oder Dokumentationen angesehen werden.
3. Auch der „vorsichtige Pragmatiker" (9,5 Prozent) ist eher weiblich und im Schnitt 43 Jahre alt. Rund 80 Prozent der Personen sind berufstätig, wobei das Einkommen eher im mittleren bis niedrigen Bereich liegt. Bei der Internetnutzung agiert dieser Nutzertyp sehr bedacht, um seine persönlichen Daten zu schützen. Als Informationsquellen werden die klassischen MedienMedien wie regionale Tageszeitungen sowie Radionachrichten bevorzugt. Top-Firmen der Branche Medien
4. Der „reflektierte Profi" (15,4 Prozent) ist im Schnitt 41 Jahre alt, eher männlich, gut ausgebildet und verfügt über ein hohes monatliches Einkommen. Das Internet, mit dem er sich vorausschauend und kritisch auseinandersetzt, nutzt er vor allem über sein Notebook. Häufig recherchiert er dabei im Internet, aber auch auf Preisvergleichsseiten. Hier ist der höchste Anteil an Onlineshoppern im Vergleich. Auch Büroprogramme sind weit verbreitet.