Strategie: Virtualisierung und Cloud
AMD will sich neu aufstellen
Intel beherrscht seit Jahren den Markt für Prozessoren bei x86-Servern, PCs und Notebooks. Für eine begrenzte Zeit hatte AMD in der Vergangenheit von sich reden gemacht, wenn man bei dem Wettlauf um immer schnellere Rechenleistungen und um exklusive Verträge mit den Computer-Herstellern auch mal vorne lag. Zumindest bis zur nächsten Runde im permanenten Benchmarking. Aber geholfen hat alles nicht so richtig, und der Abstand zu Intel wurde immer größer.
Verschiedene Sprecher von AMD haben in den letzten Monaten darauf hingewiesen, dass man jetzt auf eine Art ganzheitliche Strategie setzt. Diese baut neben den klassischen Prozessorvarianten vor allem auf die Orientierung an Virtualisierungstechnologie, Services und Cloud Computing. Besonders beim Thema Cloud sieht AMD gute Positionierungschancen. Chief Sales Officer Emilio Ghilardi verweist auf Umfragen, nach denen über 40 Prozent der Unternehmen überhaupt keine Cloud-Erfahrungen hätten. Zusammen mit Partnern will man in diese Lücke stoßen und für neue Lösungen und Dienstleistungen sorgen.
- AMD will sich neu aufstellen
Für AMD steht fest, dass sich Cloud-Infrastrukturen durchsetzen werden. An diesem Trend will man mitverdienen. - AMD will sich neu aufstellen
In einer Studie hat AMD auch die Gründe ermittelt, warum viele Anwender noch nicht auf den Cloud-Zug aufspringen wollen. - AMD will sich neu aufstellen
AMD hat ermittelt, dass sich der Wert der Daten, die Unternehmen in einer Cloud ablegen, vor allem im unteren und mittleren Bereich bewegt. Ganz besonders wichtige und teure Daten behält man lieber im eigenen Rechenzentrum und speichert sie dort auf traditionelle Weise. - AMD will sich neu aufstellen
Mit 18 Prozent ist das Interesse an Public Clouds in Asien deutlich höher als in Europa und den USA. In der Alten Welt ist generell die größte Zurückhaltung anzutreffen, was den Sprung in die neue Welt der Cloud-Services betrifft. - AMD will sich neu aufstellen
Datenverlust und Angst vor Hackerangriffen bei den Cloud-Providern sind die größten Bedenken, die Anwender äußern. Dabei dürften die Sicherheitsvorkehrungen bei den meisten großen Dienstleistern wesentlich ausgebauter und moderner sein als bei manchen Unternehmen. Bei letzteren wird oft an der falschen Stelle gespart, und auch das nötige Know-how ist nicht immer auf dem neuesten Stand. - AMD will sich neu aufstellen
Unternehmen, die auf dem Sprung in die Cloud sind, haben hauptsächlich Bedenken, was die Zuverlässigkeit der Technologie und den Verlust der Kontrolle über die Infrastruktur angeht. 29 Prozent äußern eine nicht näher definierte "Angst vor dem Unbekannten".
Wie Margaret Lewis, bei AMD zuständig für Software-Management und Cloud-Marketing, im Gespräch mit CIO.de Drilldown Virtualisierung hervorhebt, habe man schon vor einiger Zeit erkannt, dass man sich von der zu engen Perspektive auf Betriebssysteme und Hardware-naher Software lösen müsse. Nur so sei es möglich, auch bei CPU-Entwicklungen mitzumischen, die die Lauffähigkeit von Middleware und „höher“ gelagerten Programmschichten unterstützen.
Virtualisierungs- und Cloud-Infrastrukturen verlangen laut Lewis nach optimierter Hardware, die diesen Ansprüchen gerecht werden kann. Gerade Server-Aufbau und ihre CPU-Leistungen seien unerlässlich für Cloud-Modelle. Lewis unterscheidet drei Cloud-Modelle, die jeweils spezifische CPU-Anforderungen stellen: