Post Merger Integration
Analyse-Hilfe für die Sourcing-Strategie
Für die Umsetzung von PMI-Projekten gibt es dabei keine Patentlösung. Es kommt auf den Sourcing-Mix an, also in welchem Umfang externe Hilfe in Anspruch genommen wird und welches Betriebsmodell am besten passt. Durch die Vielfalt der sich daraus ergebenen Sourcing-Modelle kann die Entscheidung nie vom CIO allein gefällt werden, sondern ist ein Fall für die Unternehmensleitung.
Auswahl der passenden IT-Sourcing-Strategie
Für die Auswahl der passenden IT-Sourcing-Strategie haben sich in der Praxis strukturierte IT-Service- und IT-Sourcing-Analysen bewährt. Sie sparen vor allem Zeit und helfen dabei Fehlentscheidungen bei der Neubewertung des IT-Portfolios zu vermeiden. Anhand von qualitativen und quantitativen Assessments lassen sich einzelne IT-Services in ein 4-Quadranten-Schema einordnen und entsprechende Handlungsoptionen ableiten:
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Über die Dimension Strategiegrad lässt sich abbilden, ob ein IT-Service noch das Kerngeschäft optimal unterstützt. Zum Beispiel werden Kernbanksysteme bei Kreditinstituten in der Regel einen großen Strategiegrad ausweisen. Denn über sie erbringen die Institute ihre individuellen Dienstleistungen, mit denen sie sich gegenüber Wettbewerbern abgrenzen.
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Der Effizienzgrad gibt als zweite Dimension darüber Aufschluss, wie stark ein IT-Service standardisiert ist, beispielsweise der Betrieb der Kommunikationssysteme wie File, Print und Mail. Die Unternehmen bekommen so einen guten Überblick darüber, wie durch Synergieeffekte Wettbewerbsvorteile genutzt werden können und ob der derzeitige Mix aus Eigen- und Fremdfertigung strategisch und wirtschaftlich mit den Geschäftszielen vereinbar ist.
Beim Entwerfen der richtigen Mischung aus Eigen- und Fremdleistung wird es nie ein Entweder-oder (Make or Buy) geben. In der Regel weist eine optimale Sourcing-Strategie beide Elemente auf. Dennoch bildet sich ein grober Trend, welche IT-Services eher ausgelagert und welche lieber inhouse erbracht werden.