Post Merger Integration
Analyse-Hilfe für die Sourcing-Strategie
IT-Services, die für das Unternehmen strategisch kaum relevant sind - sogenannte Commodities - und die einen mittleren bis geringem Effizienzgrad besitzen, sind meist Kandidaten für eine Vergabe an externe IT-Service-Provider. Dagegen sollten IT-Services, die über einen mittleren bis hohen Effizienzgrad verfügen und strategisch als relevant einzustufen sind, weiterhin durch die interne IT erbracht werden, um Wettbewerbsvorteile zusichern.
In der Praxis zeigt sich häufig, dass unternehmenskritisches Know-how in der internen IT-Organisation verankert bleibt. Dazu zählen beispielsweise das Management der Kundendaten und die Steuerung der primären Geschäftsprozesse. Die Entwicklung, Einführung und der Betrieb von Standardsystemen, beispielsweise ERP-Systeme sowie IT-Services wie Desktop-Management und Service Desk, werden mehr und mehr nach draußen vergeben, meist aus Gründen der Wirtschaftlichkeit.
Wann sich Outsourcing lohnt
Die Outsourcing-Fähigkeit von IT-Services lässt sich gut an der "Attraktivität" ablesen. Ob sich IT-Services, beispielsweise die Server-Betreuung oder das Datenmanagement für eine Auslagerung eignen, hängt von den Chancen ab, die sich für diesen konkreten Fall durch ein Outsourcing ergeben. Wenn es beispielsweise möglich ist, die Service-Qualität durch einen externen Dienstleister zu verbessern, weil dieser sich auf die IT-Services des Unternehmens spezialisiert hat, ist das Outsourcing durchaus interessant.
Weitere Kriterien, die die Attraktivität von Outsourcing kennzeichnen, sind beispielsweise der Innovationsgrad der IT-Leistung, die Verfügbarkeit der Services sowie deren Skalierbarkeit.
Ob sich ein Outsourcing tatsächlich lohnt, ergibt die anschließende Gegenüberstellung mit den Risiken einer IT-Auslagerung. Die Verantwortlichen müssen abwägen, inwieweit sich das Unternehmen von IT-Dienstleistern abhängig macht, wenn es beispielsweise Rechenzentrumsleistungen komplett auslagert.