Zu langsam, zu unsicher, keine Kostensenker
Anwender halten Netbooks nicht für Business-tauglich
Auch Michael Boyer von Fiberlink, einem Hersteller von Sicherheitsprogrammen für mobile Geräte, sieht Netbooks nicht als wirksames Instrument, um Ausgaben zu senken. "Netbooks können nicht so viel wie ein gewöhnlicher Laptop", sagt er. "Ich würde sie nur anschaffen für Mitarbeiter, denen sie als Erstgerät ausreichen." Denn wenn sich herausstelle, dass das Netbook nur als Zweitgerät tauge, sei der Sinn seiner Anschaffung verfehlt.
Netbooks nur für besonders mobile Mitarbeiter
Boyer hält die kleinen Klapprechner nur geeignet für die Mitarbeiter, die am meisten unterwegs sind. Und selbst für die wünscht er sich Verbesserungen, zum Beispiel bei der Strapazierfähigkeit und den Anschlussmöglichkeiten ans Internet. "Dafür würde ich dann auch mehr zahlen", meint er. Trotz seiner Kritik will Boyer demnächst Netbooks anschaffen - für die viel reisenden Ingenieure aus der Verkaufsabteilung und Entwickler, die oft zwischen den USA und Indien pendeln.
Sicherheitsbedenken plagen indes Chris Rapp, Assistant Vice President of Technology bei der Sovereign Bank, wenn er an Netbooks denkt. Damit die für BankenBanken geltenden strengen Datenschutz-Regeln eingehalten werden könnten, müssten Netbooks noch bessere Sicherheits- und Verschlüsselungs-Ausstattungen haben. Top-Firmen der Branche Banken
Prozessor zu langsam, Arbeitsspeicher zu klein
Nicht infrage kommt es für ihn, Netbooks im Nachhinein sicherheitstechnisch aufzurüsten. Das wäre Rapp zu teuer "und auch nicht wirklich gerechtfertigt bei solchen Basis-Geräten". Lieber beschaffe er lieber gleich teurere Laptops, die die erforderliche Ausstattung schon haben.
Dass Rapp derzeit keinerlei Pläne hegt, Netbooks für die Sovereign Bank zu kaufen, liegt allerdings auch daran, dass er deren Prozessorgeschwindigkeiten und Arbeitsspeicher als nicht ausreichend für die Aufgaben ansieht, die in seinem Unternehmen anfallen.