4 Preismodelle von A.T. Kearney
Anwender sollen fürs Web zahlen
Ansonsten drohe der Kollaps aufgrund des rasanten Wachstums der Internetangebote, insbesondere von Videos. In den kommenden fünf Jahren werde der Datenverkehr via Festnetz jährlich um ein Drittel zulegen, so A.T. Kearney. Im mobilen Internet werde es sogar eine Verdoppelung geben.
„Die jüngsten Wachstumszahlen für den Datenverkehr und die mittelfristigen Prognosen für das weitere Wachstum sind beeindruckend“, konstatiert Hagen Götz Hastenteufel, Partner bei der Unternehmensberatung. „Allerdings stellen sie das derzeitige Internet-Modell hinsichtlich seiner Zukunftsfähigkeit vor ernsthafte Herausforderungen.“
Preisgestaltung muss sich ändern
Derzeit profitierten vor allem diejenigen vom günstigen Internet, die die Datenflut verursachen: Content-Websites, Online-Service-Provider und Endverbraucher. Die Netzbetreiber verdienten demgegenüber am wachsenden Datenverkehr nicht mit – eine strukturelle Kluft, die die Investitionsbereitschaft dämpfe.
Nötig sind nach Einschätzung von A.T. Kearney wesentliche Veränderungen der Preisgestaltung und Investitionsanreize. Ansonsten sei die Innovationskraft der IndustrieIndustrie gefährdet – eine Gefahr auch für Unternehmen, die in neue Dienste investieren wollen und von leistungsfähigen Netzen abhängig sind. Top-Firmen der Branche Industrie
Die Berater untersuchten vier mögliche Lösungsansätze:
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Erstens eine neue Preisgestaltung für den Endverbraucher
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Zweitens Kostenbeteiligung von Anbietern in Abhängigkeit des verursachten Datenverkehrs
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Drittens die Einführung von Services mit verbessertem Qualitätsniveau im öffentlichen Internet
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Viertens die Einführung von Services mit verbessertem Qualitätsniveau auf Basis bilateraler Vereinbarungen zwischen Marktteilnehmern