Verfügbarkeit und Antwortzeiten oft unbekannt

Anwender unzufrieden mit SAP-Performance

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Kaum ein Unternehmen kennt Zahlen zur Leistung der SAP-Anwendungen am Arbeitsplatz der Mitarbeiter. Denn die Leistung wird in den meisten Fällen nur zentral gemessen und dann nicht weiter verfolgt.

Mit Verfügbarkeit und Geschwindigkeit zentraler Anwendungen ist nur ein Drittel der Mitarbeiter in Unternehmen mit SAP-Systemen zufrieden. Erschwerend kommt hinzu, dass nur wenige Firmen benutzerbezogene Performance-Messungen durchführen. Die meisten Anwenderunternehmen wissen nicht, welche Leistung bei Ihnen tatsächlich ankommt.

Wenn nur zentral gemessen wird, bleibt die SAP-Performance beim Einzelnen im Dunkeln.
Wenn nur zentral gemessen wird, bleibt die SAP-Performance beim Einzelnen im Dunkeln.
Foto: OKI

Bei einer Umfrage unter mehr als 200 SAP-Anwendern gab etwa ein Drittel an, dass die Mitarbeiter sehr zufrieden mit der Leistung der SAP-Anwendungen seien. Im Gegenzug sind es mehr als zwei Drittel der Mitarbeiter nicht. Sie teilen sich wie folgt auf: Ein Drittel gibt ein mäßiges Urteil ab, ein weiteres bewertet die Leistung der SAP-Anwendungen kritisch.

SAP-Anwender-Unternehmen wissen häufig nur wenig über die Performance ihrer SAP-Anwendungen. Nur jedes fünfte Unternehmen analysiert durchgängig, wie hoch die Verfügbarkeit und die Antwortzeiten am Arbeitsplatz der Mitarbeiter sind. 29 Prozent beschäftigen sich immerhin teilweise mit solchen Fragen.

Die Leistungsqualität der Anwendungen wird mehrheitlich gemessen, aber nur zentral. Insgesamt 61 Prozent der Befragten tun dies. Und 23 Prozent der Unternehmen messen zentral und dezentral, vier Prozent messen nur dezentral. Über die SAP-Performance beim Benutzer ist so wenig bekannt, weil dezentrale Analysen die Ausnahme sind. Oft bestehe ein ganz erheblicher Unterschied zwischen dem zentralen Output und der dezentralen Performance, heißt es in einer Mitteilung des Performance-Ermittlers Servicetrace.

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