Apple-Autoprojekt
Apple reduziert Roboterwagen-Tests deutlich
Die Fahrzeuge von AppleApple legten im autonomen Betrieb von Dezember 2018 bis Ende November 2019 lediglich gut 12.000 Kilometer zurück, wie das Angaben der kalifornischen Verkehrsbehörde hervorgeht. In den zwölf Monaten davor waren es mehr als 127.000 Kilometer gewesen. Von den insgesamt 70 angemeldeten Apple-Roboterautos waren im jüngsten Berichtszeitraum nur 23 vom Computer gesteuert unterwegs. Alles zu Apple auf CIO.de
Das Autoprojekt von Apple steht schon seit Jahren im Mittelpunkt vieler Spekulationen. Zunächst sah es danach aus als würde Apple an einem eigenen Auto arbeiten, in der Branche wurde schon von ersten Prototypen berichtet. Dann konzentrierte sich der Konzern nur noch auf die Entwicklung von Software zum autonomen Fahren, aktuell sind umgebaute Lexus-SUV mit zahlreichen Sensoren im Silicon Valley unterwegs. Unterdessen machte Sony das, was lange von Apple erwartet wurde, und stellte auf der Technik-Messe CES im Januar als erster Elektronik-Konzern ein eigenes Auto vor. Es blieb allerdings unklar, ob der Wagen jemals in die Serienproduktion gehen wird.
Waymo geht voran
Die Google-Schwesterfirma Waymo, die als besonders weit bei der Entwicklung von Roboterauto-Systemen gilt, kam im aktuellen Berichtszeitraum auf mehr als 2,3 Millionen autonom gefahrene Kilometer in Kalifornien mit 110 Fahrzeugen. Damit wurde die Hälfte der von einem Roboterwagen gefahrene Strecke mit einem Waymo-Fahrzeug zurückgelegt.
Von der Erlaubnis, die Wagen ganz ohne Fahrer auf die Straße zu schicken, machte Waymo unterdessen in dem Bundesstaat keinen Gebrauch. Solche Tests macht das Unternehmen im benachbarten Arizona, wo sie auch mit einem ersten Robotaxi-Service experimentiert.
Insgesamt haben in Kalifornien bisher 64 Unternehmen eine Erlaubnis für Roboterwagen-Fahrten bekommen. Mehr als 20 von ihnen - darunter auch Volkswagen sowie die Autozulieferer Bosch und Continental - waren nach Angaben bei der Verkehrsbehörde in dem Zeitraum nicht im autonomen Betrieb in dem Bundesstaat unterwegs. (dpa/rs)