Strategien


CIO Christian Mezler-Andelberg

"Auf keinen Fall die Nerven verlieren"

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Beim Großprojekt ICADM musste Christian Mezler-Andelberg bei Magna Steyr einige Schlaglöcher umfahren. Aber er kam ans Ziel. Und jetzt ist der Weg frei für die "Roadmap Level 3".
Christian Mezler-Andelberg
Christian Mezler-Andelberg
Foto: Magna Steyr Fahrzeugtechnik

China liegt für die Ingenieure von Magna Steyr quasi um die Ecke: Dank des Projekts "ICADM" können sie mit ihren Kollegen aus Fernost beinahe reibungslos an gemeinsamen Aufgaben arbeiten. Das erfolgreich abgeschlossene Projekt hat dazu beigetragen, den CIO des Automotive-Unternehmens, Christian Mezler-Andelberg, im Wettbewerb "CIO des Jahres 2012" unter die besten fünf IT-Manager in der Kategorie Großunternehmen zu katapultieren. Im Sonderwettbewerb "Global Exchange Award", der internationalen Erfolg gesondert auszeichnet, kam der CIO des österreichischen Unternehmens sogar auf Platz zwei.

Die Krise machte dünnhäutig

Dabei lief bei der Entwicklung des "Globalen Engineering Daten Verbunds", so der Alternativtitel des Vorhabens, zunächst nicht alles ganz nach Plan: Das Projekt wurde mehrmals unterbrochen und angepasst - statt eines Jahres lief es über zwei. Mezler-Andelberg führt die Verzögerung letztlich auf die im Jahr 2010 angespannte Lage in der Automobilwirtschaft zurück: "Nach der Krise waren die Nerven dünn."

Was macht ein guter CIO in solch einer Situation? "Auf keinen Fall die Nerven verlieren", schmunzelt Mezler-Andelberg. "In solchen Projekten kann sich der CIO doch einmal beweisen. Hier gilt es, top down zu motivieren und gleichzeitig zu beruhigen." Das ist ihm offenbar ganz gut gelungen. Denn Mitte 2012 war das System schließlich einsatzbereit.

Zur Startseite