Test des DLR
Automatisches Einparken mit Smartphone
David Hasselhoff als Michael Knight hatte es gut. Immer, wenn Not am Mann war, setzte sich sein schlaues Auto selbst in Gang und boxte den Chauffeur aus dem Gröbsten heraus – ganz von alleine. Mittlerweile wird nun dank Smartphone- und Sensorentechnologie daran gearbeitet, dass die Fiktion zumindest partiell Wirklichkeit wird. Hierzulande geschieht das nirgendwo anders als in Braunschweig, wo die Forschungsaktivitäten zur Intelligenten Mobilität konzentriert sind.
Neuestes Projekt in diesem Zusammenhang ist das so genannte Valet-Parking. Die hochautomatisierte Parkplatzsuche werde derzeit auf den Automessen weltweit als Topthema diskutiert, teilt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit. Komplett erspart werden soll dem Autofahrer das nervige und zeitraubende Suchen nach einem Parkplatz. Im Rahmen der Forschung an der Anwendungsplattform Intelligente Mobilität (AIM) forscht das DLR daran in der einstigen Herzogsstadt.
Tests bisher nur in privatisierten Parkhäusern
Möglich sei diese Technologie bisher nur in privatisierten Parkhäusern, so das Forschungszentrum. Auf einem von der Deutschen Bahn zur Verfügung gestellten Parkplatz am Braunschweiger Hauptbahnhof testet das DLR ein solches Szenario derzeit für den öffentlichen Straßenverkehr.
Das DLR umreißt das angestrebt Ziel so: "Der Reisende fährt mit seinem Auto zum Hauptbahnhof, stellt es in der Nähe des Eingangs ab und geht zum Bahnsteig. Währenddessen fährt das Fahrzeug automatisch zu einem freien Stellplatz und parkt dort selbstständig ein. Der Reisende muss sich um nichts mehr kümmern und kann seine Bahnreise starten. Nach Rückkehr von der Reise ruft er sein Fahrzeug per Smartphone zum Eingang des Hauptbahnhofs und fährt los."