Auto-IT-Trends auf der CES

Der Audi von morgen parkt selbst ein

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
Direkt von der CES: Audi zeigt in Las Vegas einen Audi A7, der fahrerlos ins Parkhaus findet und einparkt. Rechtliche Hürden stehen der Umsetzung noch im Weg.
Der selbstparkende Audi A7 im Parkhaus.
Der selbstparkende Audi A7 im Parkhaus.
Foto: Audi

Stellen Sie sich folgendes vor: Sie sind unterwegs zu einem Termin, finden aber keinen Parkplatz vor dem vereinbarten Treffpunkt. Statt nun gestresst einen passenden Platz zu suchen und zu spät zum Treffen zu kommen, steigen Sie einfach aus dem Wagen, klicken auf ein Icon in einer App und ihr Auto fährt selbstständig los, um sich einen Parkplatz zu suchen. Nach Ende des Meetings klicken Sie wieder auf das Icon und sobald Sie aus der Tür treten, wartet Ihr Auto dort auf sie. Was wie eine Mischung aus James Bond und der TV-Serie Knight Rider klingt, ist tatsächlich nicht mehr reine Zukunftsvision. Fahrzeughersteller Audi hat einen Prototypen und das passende System dazu bei der CES 2013 in Las Vegas demonstriert.

Audi nennt dieses System "Piloted Parking". Das System treibt den bekannten Parkassistenten, bei dem das Fahrzeug selbstständig rückwärts in eine Parklücke einparkt, weiter und kommt komplett ohne Interaktion mit dem Fahrer aus. Ein durchaus seltsames Gefühl kommt auf, wenn ein Fahrzeug selbstständig losfährt und aus dem Sichtfeld des Besitzers verschwindet. (Das kurze Video zeigt, wie dieses System in der Praxis funktioniert.)

Laser-Messgeräte im Parkhaus vonnöten

Aktuell benötigt das System nicht nur Sensoren im Fahrzeug, sondern auch Laser-Messgeräte im Parkhaus. Diese sind nötig, damit das Auto die Position aller vier Räder möglichst genau bestimmen kann. Zudem muss das Parkhaus über ein System zur Verwaltung der freien Parkplätze verfügen. Fahrzeug und Parkhaus kommunizieren anschließend über ein gesichertes WLANWLAN. Das Fahrzeug erhält die Position eines freien Parkplatzes und fährt diesen anschließend an. Aktuell kann das Fahrzeug laut eines Audi-Sprechers auf zehn Zentimeter genau einparken - ein akzeptabler Wert für große US-Parkhäuser, allerdings etwas knapp für engere Parkgaragen. Alles zu WLAN auf CIO.de

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