ERP bei Thyssen Krupp Materials
Automatisierte SAP-Transformation
Mit diesen Informationen ist es möglich, noch vor dem Start des eigentlichen Projektes den zu erwartenden Aufwand in Zeit und Kosten ziemlich genau zu bestimmen. Anschließend beginnen je nach Aufgabe der Abgleich von Daten und Datenstruktur, das Aufsetzen eines Zielsystems, die Übertragung von Datensätzen und Prozessen. T-Bone checkt zudem die SAP-Zugriffsberechtigungen und prüft abschließend mit integrierten Kontroll- und Analysefunktionen, ob die Migration vollständig ist und die Anwendungen sicher laufen. Werden Abweichungen ermittelt, läuft eine automatische Fehlerbehebung an.
"Mein Bestreben ist, das Tool unabhängig von Köpfen und existierendem Know-how einsetzen und die gesammelten Erfahrungen wiederverwenden zu können", betont CIO van den Brock. Möglich macht das ein
kundenspezifisches Transformationsgedächtnis von T-Bone. Es protokolliert alle Schritte während einer Transformation und alle Lösungen, die gefunden wurden. Sämtliche Informationen liegen an nur noch einer Stelle und nicht in unterschiedlichen Datenbanken. Ein Umstand, der auch das Risiko- und Compliance-Management freut, denn Wirtschaftsprüfer erhalten ebenfalls eine klare Sicht auf die Abläufe, unabhängig davon, ob die Software für einen bestimmten Zeitraum gemietet - wie im Fall von Materials Services - oder eine Unternehmenslizenz gekauft wird.
Upgrade ohne lange Unterbrechung
Für van den Brock ist klar, dass er den Einsatz der Software weiter ausbaut. Besonders verlockend ist das Versprechen von SNP, jetzt auch SAP-Upgrades fahren zu können, ohne den Produktivbetrieb lange stoppen zu müssen - Near-Zero-Downtime-Verfahren nennt das Heidelberger Softwarehaus dies. Für van den Brock wäre das ein Traum. Thyssen Krupp Materials Services betreibt eines der weltweit größten SAP-Systeme. Insgesamt hat der Konzern annähernd 6500 ERP-Nutzer.
Jeden Sommer heben van den Brock und sein Team das System auf den neuesten Stand und lösen damit immer wieder einen Kampf um die freie Zeit aus. Nun hofft der CIO, mit T-Bone die bisher rund 40 Stunden Stillstand deutlich zu verringern. Im besten Fall schlägt ihm dann erneut ein wohlmeinendes "Mist" von ganz oben entgegen.