Industrialisierung der Prozesse soll Kosten senken
Banken setzen auf SOA und Self-Service
Gleichzeitig wollen die Geldinstitute ihre Filialen "offener und freundlicher" gestalten, beispielsweise durch integrierte Cafés. Dahinter steckt das Ziel, beratungsintensiven, umsatzstarken Kunden mehr Zeit widmen zu können. Dagegen sollen Kunden möglichst viele einfache Transaktionen selbst am PC oder SB-Terminals abgewickelt werden.
So ganz wohl fühlen sich die Entscheider damit nicht: 79 Prozent der Befragten sorgen sich wegen "IT-Kriminalität" um die Sicherheit ihrer Bank. Dennoch bleibt ihnen nichts anderes übrig, denn 75 Prozent der Studienteilnehmer glauben, dass neue Wettbewerber wie Zahlsysteme in Mobilfunk und Internet traditionellen BankenBanken Marktanteile wegnehmen. Top-Firmen der Branche Banken
Web 2.0 auf den hinteren Plätzen
Web 2.0 steht dagegen nicht im Mittelpunkt. Nur 28 Prozent der Befragten sehen in Peer-to-Peer-Krediten, bei denen sich Bürger gegenseitig unter Umgehung von Banken Geld leihen, als ernsthafte Konkurrenz an.
Generell scheinen Banken wieder verstärkt auf den Menschen zu setzen. Auf die Frage nach geplanten Investitionen fällt an erster Stelle die Antwort: Vertrieb. Mehr als jeder Zweite (51 Prozent) will dafür mehr Geld bereitstellen als bisher. Es folgen Geschäftsprozess-Management (41 Prozent) und Kunden-Management (36 Prozent).
Was die IT betrifft, steht neben SOA noch Standard-Software für die Kernbankensysteme hoch im Kurs (63 Prozent). Außerdem arbeitet die Mehrzahl der Banken mit elektronischen Kreditkarten und Workflow-Managementsystemen (je 59 Prozent) sowie automatischer Kreditabwicklung (58 Prozent). 37 Prozent entscheiden sich zum Outsourcen.