Strategien


Erste Anwendungen und Szenarien

Bayer AG testet Gamification

04.12.2012
Von Nicolas Zeitler

Wie wurden die Inhalte in dem Online-Seminar denn vermittelt?

Showrank: Jede Woche standen zwei Lektionen auf dem Lehrplan. Dazu gab es acht bis zehn kurze Video-Vorlesungen pro Woche, Filme von jeweils bis zu 15 Minuten. Zu den Grundlagen, die wir dort gelernt haben, haben wir Hausaufgaben bekommen. Das waren praxisrelevante Fallstudien.

Flexibles Lernen - und Hausaufgaben mit Abgabetermin

Mussten Sie die Hausaufgaben beim Dozenten abgeben und er hat sie korrigiert?

Showrank: Die Aufgaben waren über die Web-Seite des Kurses einzureichen. Per Zufall wurden jeweils fünf andere Teilnehmer ausgewählt, die die Textaufgaben bewertet haben.

War das anonym oder wissen Sie, wer Ihre Aufgaben beurteilt hat?

Showrank: Die Bewertung lief anonym, aber über die Netzwerkseite des Kurses habe ich andere Teilnehmer kennen gelernt. Viele haben sich dort mit ihren richtigen Namen eingetragen. Erstaunlich viele Teilnehmer kamen aus dem Marketing. Ihnen ging es vor allem um die Frage, wie sie Apps für Verbraucher gamifizieren können.

Ein Zeitaufwand von vier bis acht Stunden pro Woche ist nicht wenig für jemanden, der nebenher in Vollzeit arbeitet. Konnten Sie als Innovations-Managerin das Seminar zum Teil in Ihrer Arbeitszeit belegen?

Showrank: Nein, ich habe das auch zusätzlich und außerhalb meiner Arbeitszeit gemacht. Mein Interesse und meine Neugier waren so groß, dass ich mir die Zeit dafür genommen habe. Die Video-Seminare kann man sich zwar anschauen, wann man will, aber für die Hausaufgaben gibt es Abgabetermine. Und die sind für jemanden, der viel unterwegs ist, nicht immer einzuhalten.

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