Umsatzsteigerung und bessere Kundenansprache

Bei IT-Investitionen steht der Unternehmenserfolg im Vordergrund

21.06.2005
Von Ingo Butters
Nach Meinung deutscher CIOs investieren ihre Unternehmen vor allem aus wirtschaftlichen Gründen in die IT. Wie eine von CIO-Online durchgeführte Umfrage ergab, spielen mittlerweile aber auch gesetzliche Vorgaben eine wichtige Rolle bei den IT-Ausgaben. Die wenigsten Teilnehmer glauben, dass IT-Investitionen der reinen Fehlerbehebung dienen.

IT-Verantwortliche sind sich offenbar sicher, dass ihre Firmen die Bedeutung der IT für den Unternehmenserfolg erkannt haben. Bei der Umfrage von CIO-Online gab mehr als die Hälfte der Teilnehmer an, dass sich ihre Firmen von Investitionen in die IT steigende Profite oder eine bessere Kundenansprache versprechen. Konkret schätzen 23 Prozent, dass mit Hilfe der IT-Ausgaben Kundenbedürfnisse befriedigt werden sollen. 22 Prozent der Teilnehmer sind der Meinung, dass mit IT-Investitionen das Ziel höherer Umsätze verfolgt wird.

Die Befunde unserer Befragung decken sich mit einer ähnlicher Erhebung von Siemens Business Services: Darin hatten drei Viertel der befragten europäischen CIOs angegeben, dass eine Steigerung des IT-Budgets positive Effekte auf den Unternehmenserfolg hat. Diese Einschätzung der CIOs ist übrigens durchaus begründet: Eine Analyse des Marktforschers Gartner ergab beispielsweise, dass IT-Funktionalitäten im Customer-Relation-Management zu massiven Ertragssteigerungen beitragen können. Im konkreten Fall errechnete Gartner einen möglichen Zusatzgewinn von 100 Millionen US-Dollar bei einem weltweit agierenden Unternehmen.

Neben solchen rein ökonomischen Aspekten spielen offenbar auch Compliance-Richtlinien wie Basel II oder Sarbanes Oxley eine immer größere Rolle bei der Planung von IT-Budgets. In der CIO-Online-Befragung ging jeder fünfte Befragte davon aus, dass IT-Investitionen vor allem dazu dienen, solche gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.

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