Kommerzielle Anbieter reichen nicht
Benchmarking bei der Bahn
Kommerzielle Benchmark-Betreiber gibt es reichlich. Die bekanntesten hierzulande sind:
Gartner - der große internationale Player. Sehr gutes Renommee, gute Beratung.
ISG - bestens etabliert, besser bekannt unter dem alten Firmennamen "Compass". Die Wiesbadener firmieren seit anderthalb Jahren unter dem Namen des Sourcing-Beratungshauses.
Maturity - kleiner, feiner Anbieter aus München. Seit zwölf Jahren im Geschäft. Gegründet von ehemaligen Gartner-Mitarbeitern.
Lexta - kostengünstiger, nationaler Anbieter. Unter CIOs vielleicht besser bekannt als der Gastgeber zum "Rheingauer Kreis", einer Gruppe von IT-Leitern, die seit 2006 regelmäßig die Ergebnisse ihrer Benchmarks diskutieren.
Hermann Kruse, seit 2005 Konzern-CIO bei der Bahn, lobt alle vier Anbieter für ihre arbeitsintensiven Vergleiche. Ebenso wie der IT-Dienstleister der Bahn "DB Systel" unterhält der Konzern-CIO gleich mehrere Rahmenverträge mit Benchmarkern. Die Bahn unterliegt dem EU-Vergaberecht und muss diese Verträge regelmäßig ausschreiben. Wenn dabei die Benchmarker wechseln, hat Kruse damit allerdings auch kein Problem: "Das ist ein Beratungsgeschäft", sagt der Konzern-CIO, "wenn die zu lange drin sind, richten sie sich häuslich ein."
Aufgabe der kommerziellen Benchmarks sei es, der Preisgestaltung der Bahn zu dienen, sagt Kruse. Und dabei hätten sie ihren Zweck auch erfüllt: Bei StorageStorage habe die Bahn früher ganz schlechte Werte eingefahren, bei Notes auch. Hier wurden die Preise auf das Niveau des ersten Quartils im Markt abgesenkt. Alles zu Storage auf CIO.de