Application-Sharing und Web-Conferencing statt Reisen
Benzin-Preise treiben Innovationen voran
Zwar appellieren Analysten für gewöhnlich an die Unternehmen, die strategischen Potenziale von Unified Communications (UC) zu erkennen und richtig in ihren individuellen Geschäfts-Kontext einzuordnen. Und doch machen momentan offenbar klassische Kostenerwägungen Entscheider auf UC aufmerksam: Auch wenn der Benzin-Preis immer mal wieder fällt, steigt er verlässlich wieder in neue Rekord-Dimensionen. Wenn der Sprit dann wieder 1,60 Euro pro Liter kostet, schlagen Geschäftsreisen so unangenehm wie nie zu Buche. Und Web-Konferenzen gewinnen als günstige Alternative an Attraktivität. Gut fürs ökologische Gewissen sind sie ohnehin.
Derlei Überlegungen dürften in kaum einer Firma unbekannt sein. Die aktuellen Umfragen bestätigen indes, dass das Kostensparen mittels UC-Lösungen in der Praxis offenkundig funktioniert. Während Spritpreise und Reisekosten auf ein historisches Hoch stiegen, konnten laut Info-Tech 77 Prozent der amerikanischen UC-Anwender ihr Reisebudget verknappen.
Die Umfrage zitiert unter anderem einen IT-Direktor aus dem verarbeitenden Gewerbe: "Die Investitionen in UC sparen uns eine gute Stange an Reiseausgaben. Konservativ geschätzt um die 35 Prozent." Nicht nur größere Meetings ließen sich über Web-Konferenzen abwickeln, auch die alltägliche Kommunikation lasse sich nun über verschiedene Arbeitsorte hinweg effizient gestalten.
"Selbstverständlich sind Face-to-face-Meetings manchmal eine unausweichliche Notwendigkeit im Geschäftsleben", sagt Jayanth Angl, Senior Research Analyst bei Info-Tech. "Aber oft genug können integrierte Kommunikations-Lösungen, die Web-Conferencing mit Application-Sharing über UC kombinieren, tatsächlich den Reisebedarf reduzieren."