Web-Industrie

Berlin ist für Startups der Himmel auf Erden

22.07.2013
Von Michael Kroker

Und im Anschluss lassen sie es alle gemeinsam im Felix ordentlich krachen. "Fragen Sie mal den Eigentümer, welche Gründer dort alle in der Dom-Perignon-Lounge ein paar Magnum-Flaschen nach einem Deal haben springen lassen", sagt Thümmler. Felix ist einer der angesagtesten Clubs der Hauptstadt, liegt in der Nähe des Brandenburger Tors und wartet unter anderem mit einem 20 Meter langen Bartresen auf.

Der Franke Thümmler, der sich für einen Zeitschriftenartikel schon mal im Darth-Vader-Kostüm hat ablichten lassen, kümmert sich seit 1998 mit inzwischen 80 Leuten weltweit um Firmenzusammenschlüsse und -übernahmen. "Berlin ist auf der Überholspur und hat inzwischen eine Gründerkultur, die selbst den Großraum London hinter sich gelassen hat", sagt er. Deshalb kämen auch internationale Risikokapitalgesellschaften wie Kleiner Perkins, Index Venture, Accel oder Sequoia Capital nach Berlin: "Im Vergleich zum Silicon Valley", sagt er, "könnten es noch gut und gerne 40 Kapitalgeber mehr sein."

IBB Beteiligung

Solange es die nicht gibt, braucht es in Belin auch Leute wie Roger Bendisch, Geschäftsführer bei der IBB Beteiligungsgesellschaft, einer Tochter der landeseigenen Investitionsbank Berlin. Der 53-Jährige, Typ Sparkassen-Direktor mit Schnäuzer und Brille, arbeitet in einem hässlichen Siebzigerjahre-Bau an der Bundesallee in Westberlin, weit weg von allem Gründer-Schnickschnack. Im Erdgeschoss des Hauses sitzt eine Sparkassen-Filiale.

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