Wie Unternehmen planvoll Katastrophen abfedern lernen

Business Continuity Management leicht gemacht

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Wenn der größte anzunehmende Unfall passiert, steht die Existenz des Unternehmens auf dem Spiel. Jedenfalls dann, wenn keine Mechanismen greifen, die das Unheil abfedern. Business Continuity Management(BCM) heißt im Wirtschafts-Jargon das Geflecht aus Prozessen, das den Zusammenbruch verhindern soll. Eine anspruchsvolle Aufgabe, für die die Berater von Detecon jetzt einen Leitfaden anbieten.
BCM im Überblick.
BCM im Überblick.
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Die Notwendigkeit für BCM ergibt sich aus einem Wust wachsender und sich rasch verändernder Bedrohungen. Die Folge: Mit schlichten Gegenmaßnahmen ist es nicht getan. Die können nämlich längst zahnlos sein, wenn der Ernstfall eintritt. Deshalb ist abzuklopfen, ob sie noch greifen.

BCM ist also ein stetiger, dynamischer Prozess. Es liegt an den Unternehmen zu entscheiden, wie viel sie dafür investieren wollen. Detecon macht in seinem Papier indes deutlich, dass es ein Minimum an BCM gibt. Wer darunter bleibt, geht Risiken ein.

Vielleicht halten sich manche Firmen auch einfach deshalb zurück, weil ihnen der Überblick fehlt. Deshalb definiert Autorin Beate Meiß erst einmal die Ziele: Transparenz, bewusste und nachvollziehbare Risiko-Abwägung und eine angemessene BCM-Budgetierung.

Der BCM-Prozess selbst läuft auf zwei Ebenen ab: einer allgemeinen, auf der sich die operativen Aktivitäten aneinander reihen, und einer übergeordneten Beobachtungs-Ebene. Dort werden die Abläufe überwacht, hier sind Monitoring und Governance angesiedelt - ohne funktioniert BCM nicht.

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