Mobiles Arbeiten

Chefs lassen Home Office nicht zu

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Arbeitnehmer in Deutschland würden gerne mobiler und flexibler arbeiten. Ihre Chefs scheinen von der Idee weniger begeistert zu sein, wie eine Umfrage von Citrix zeigt.

Mobiles Arbeiten liegt im Trend - zumindest bei den Analysten und Beratern in der IT-Branche. Zahl und Funktionsumfang mobiler Endgeräte steigen exponentiell an und erlauben Formen der Geschäftstätigkeit jenseits klassischer Büros, von denen man vor ein paar Jahren allenfalls träumen konnte.

Das Arbeiten im Hotel ist längst keine Zukunftsvision mehr.
Das Arbeiten im Hotel ist längst keine Zukunftsvision mehr.
Foto: obs/Vodafone D2 GmbH

Wie oft, hinken viele Unternehmen dem Stand der Technik hinterher, wie eine Umfrage des Web CollaborationCollaboration Tool-Anbieters Citrix Online, eine Tochtergesellschaft von Citrix Systems, unter 1.080 deutschen Arbeitnehmern ergab. So ist gerade mal für ein Viertel der Beschäftigten der Anteil der mobilen Arbeit in den vergangenen Jahren gestiegen, was angesichts der technischen Möglichkeiten für mobiles Arbeiten eher überrascht. Alles zu Collaboration auf CIO.de

Das Problem sind denn auch weniger die technischen Rahmenbedingungen als die Chefs: 22,8 Prozent der Befragten geben zu Protokoll, dass in ihrem Unternehmen mobiles oder "Remote-basiertes Arbeiten" gar nicht erlaubt sei. Weitere 16,8 Prozent erklärten, das sei nur "in Ausnahmefällen" möglich, 28 Prozent wissen nicht, was geht. Nur eine kleine Minderheit von gerade einmal 9,4 Prozent "ermutigt alle Mitarbeiter darin, von unterwegs, zu Hause oder Remote-basiert zu arbeiten".

Die Mitarbeiter selber sehen das ganz anders: Hier ist eine Zweidrittel-Mehrheit (64,5 Prozent) davon überzeugt, dass das Arbeiten von unterwegs oder zu Hause ihre Produktivität positiv beeinflussen würde. Dabei arbeiten gerade einmal 4,1 Prozent in Tätigkeiten, die einen mobilen Arbeitsplatz zwingend notwendig machen.

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