Karriere-Strategien
Coaching für Strategiefragen
Was Manager wirklich wollen
Viele Manager sind Coachs gegenüber im besten Fall misstrauisch. Sie denken an Psychologie oder Psychotherapie und wollen niemanden in ihren Kopf blicken lassen. "Ich war zunächst skeptisch, dass jemand versuchen würde, mein Verhaltensmuster zu verändern", sagt Walther Wever, Vorstandsvorsitzender der in Hannover ansässigen Firma Johnson Controls Power Solutions AG.
2006 hielt sein amerikanischer Chef Wever dazu an, sich coachen zu lassen. Johnson Controls hatte 2002 den Autobatteriebereich der Varta-Gruppe gekauft, und Wever leitete die Integration in den Johnson-Konzern.
Seine Vorbehalte hat er inzwischen aufgegeben. Anfangs hat er mit seinem Coach Roland Gieske von Oliver Wyman besprochen, wie sein Handeln auf andere wirkt. Er erkannte, dass sein Verhalten mit zunehmendem StressStress unbewusst schnell ruppiger wurde. Alles zu Stress auf CIO.de
Ein paar Sitzungen später diskutierten sie die Zusammenarbeit im Team. Hieraus resultierte schließlich sogar, dass Gieske gemeinsam mit Wever zu den Besprechungen der internationalen Führungsmannschaft von Johnson Controls ging.
Generell, so das Ergebnis der Kienbaum-Studie, wollen rund drei Viertel der befragten Manager und Personalentwickler vor allem die soziale oder emotionale Kompetenz erhöhen sowie die Selbstwahrnehmung verbessern (siehe Grafiken oben).