Übung zur IT-Sicherheit
Cyber-Abwehrzentrum probt den Ernstfall
Die Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) untersteht dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK), eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern. Das AKNZ ist die zentrale Aus- und Fortbildungseinrichtung des Bundes im Bevölkerungsschutz. LÜKEX-Leiter ist Norbert Reez von der Akademie.
In der Bundesrepublik Deutschland fanden seit 2004 vier ähnliche Übungen statt. Als letztes die LÜKEX 09/10 zur Abwehr eines konventionellen Terrorangriffs unter dem Titel „Schmutzige Bombe". Bei der LÜKEX 04 ging es um Stromausfall bei einem Terroranschlag, die LÜKEX 05 hatte das Thema „WM 2006" und die LÜKEX 07 das Szenario „Pandemie" als Grundlage.
Das genaue Drehbuch unterliegt der Geheimhaltung
Übergeordnetes Ziel der Übungsserie ist es laut BKK, „die Übungskultur im Bereich des strategischen Krisenmanagements aufgrund der neuen Sicherheitsherausforderungen nachhaltig weiterzuentwickeln".
Das Schreiben des Drehbuchs für die Übung, das der Geheimhaltung unterliegt, nahm laut Heise.de 18 Monate in Anspruch, während die Übung selbst ja nur zwei Tage dauert. Danach soll das Geschehene wiederum vier Monate lang ausgewertet werden.
Die von der IT-Übung hauptsächlich betroffenen Bundesressorts sowie zwölf Länder üben laut Sprecher des Innenministerium in „unterschiedlichen Beteiligungstiefen" mit. „Die von der Lage betroffenen Behörden und Gebietskörperschaften sind in die Übung ebenso eingebunden wie ausgewählte Unternehmen der Kritischen Infrastrukturen. Darüber hinaus sind Verbände und Hilfsorganisationen an der Übung beteiligt", sagte der Sprecher weiter.