Auf Clients folgen die Server
Daimler ordnet Lizenz-Management neu
Der Idealfall
Der Idealfall: Sambal spart Geld, vermeidet künftige Kosten, stärkt die Verhandlungsposition gegenüber Anbietern, bringt Ordnung in die Softwarelandschaft, schützt vor bösen Überraschungen bei Audits und hilft nicht zuletzt, rechtliche Vorgaben einzuhalten.
Doch der Weg zu diesem Ideal ist steinig. "Ein enormer Kommunikations- und Abstimmungsaufwand", sagt Wirtschaftsinformatiker Schäfer. CIO Gorriz stimmt zu: "Einzigartig, und zwar im komplexen Sinn" seien die erforderlichen Verbindungen zwischen den verschiedenen Abteilungen. "Da sitzen Einkauf, Rechtsabteilung, Steuer und IT an einem Tisch", sagt er. Die Hoheit hat die IT. Sie organisiert und koordiniert die Bestände und den künftigen Bedarf. Sie diskutiert die Kaufverträge mit dem Rechtswesen, stimmt dies mit dem Einkauf ab, lässt sich von den Steuerexperten in Fragen länderspezifischer Richtlinien beraten - und wenn es um Vorschriften zur Abschreibung geht, zieht sie auch noch die Buchhaltung heran.
Bei Daimler hat man sich für eine Mischung aus zentralem und dezentralem Ansatz entschieden. Über den Globus verstreut in den Werken und Bereichen stehen die IT-Manager für "ihre" lokale Software gerade. Es gilt die Faustformel: Wer für den Betrieb einer Software verantwortlich ist, ist auch für die Lizenzen verantwortlich. "Die Kollegen vor Ort haften klar für die Nutzung der Software in ihrem Zuständigkeitsbereich", erklärt Gorriz. Nur so lasse sich die nötige Aufmerksamkeit sicherstellen.
Um dieser Verantwortung auch gerecht werden zu können, bekommen sie Unterstützung aus der Zentrale. Mit Sambal werden die internen Wege gebaut, notwendige Werkzeuge installiert und alle Daten konsolidiert. Das hilft den Vor-Ort-Produktverantwortlichen, rechtskonform zu handeln. Der promovierte Physiker Gorriz fasst die Verteilung des Risikos in einer schlichten Formel zusammen: "Lizenzvolumen ist gleich Menge mal Preis", sagt er. "Die Zentrale steht für die Preise gerade, die anderen für die Mengen."