Qualitätsmanagement bei Müller
Damit der Osterhase nicht erst zu Weihnachten kommt…
Von der Automatisierung der Testprozesse profitieren die Testingenieure insbesondere durch die Zeitersparnis. Skripte laufen zeitgesteuert auf verschiedensten Rechnern ab und ermöglichen ein individuelleres Arbeiten. Bekommen nun die Tester eine neue Version einer Software, einen so genannten Build, von ihren Kollegen zur Überprüfung, werden die strukturierten Skripte automatisiert gestartet. Nach wenigen Clicks laufen die Tests im Hintergrund ab und verschaffen dem Team einen deutlichen Zeitgewinn im Entwicklungsprozess. Müller setzt SilkTest als Werkzeug für die regelmäßigen Grundfunktionstests ein. „Immer gleich bleibende Vorgänge wie beispielsweise die Eingabe von neuen Artikel ins Zentrale WWS müssen immer funktionieren – ganz unabhängig von den Builds, den Entwicklungen und Änderungen an der Software im Hintergrund“, so Eric Ammann weiter.
Neben den reinen Grundfunktionalitäten, die immer gegeben sein müssen, werden im Rahmen eines ganzheitlichen Qualitätstestmanagements auch die Leistungen am selbstentwickelten und ans ZWWS angegliederte Filialwarenwirtschaftssystem getestet. So überprüfen die Testingenieure, ob die Anwendungen auch unter starker Belastung den Anforderungen standhalten. „Wir müssen gewährleisten, dass die Systeme auch dann fehlerfrei funktionieren, wenn mehrere Tausend Mitarbeiter bundesweit gleichzeitig kassieren und die Daten an die Dataware House übermittelt werden“, so Ammann weiter.
In Echtzeit testen die Ingenieure die Performanz aus Sicht des Endanwenders. Nach jedem Testlauf erstellt die Software automatisch einen Report, der Auskunft gibt über Auslastungsspitzen und mögliche Optimierungspotenziale. „Die verschiedenen Applikationen sind derart von einander abhängig und eng miteinander verzahnt, dass eine Änderung immense Auswirkungen haben kann“, kommentiert Eric Ammann.
Die Qualitätstests für die Applikationen werden zentral von einem Test Manager gesteuert, überwacht und ausgeführt. Dieser fungiert außerdem als Bindeglied zwischen den unterschiedlichen Betriebssystemen wie Windows und Linux. „Da alle unsere Test-Assets wie Testpläne, -skripte, -ergebnisse oder Qualitätsmetriken im zentralen Repository verwaltet werden, können wir die Informationen schnell und von Projekt zu Projekt und von Version zu Version wieder verwenden“, zählt Eric Ammann die Vorteile auf. Außerdem lässt sich das Qualitätsmanagement auf andere Bereiche ausweiten, weil dieselben Tests nicht immer wieder mühevoll neu erstellt werden müssten. Letztlich kann die Drogeriekette damit gewährleisten, dass die Mitarbeiter trotz neuer Software-Versionen die Waren pünktlich in den HandelHandel bringen können. Top-Firmen der Branche Handel