Zwischen iPhone und Macintosh-Tablet

Das Apple iPad im Test

02.02.2010
Von Christian Möller

Leider gibt es keine Möglichkeit die Orientierung des Bildschirms am iPad per Knopf grundsätzlich zu verriegeln. Das dürfte jedoch wichtig sein, wenn man beispielsweise auf der Couch relaxt auf der Seite liegt und ein Ebook lesen will. Da stört es, wenn sich der Bildschirminhalt stets automatisch zum Boden hin ausrichtet. Die Lösung muss die Reader-App selber mitbringen, sie kann das Drehen des Bildschirminhalts blockieren. Eine allgemeine schaltbare Sperre, die immer und für alle Apps gilt, wäre jedoch deutlich benutzerfreundlicher.

Die Helligkeit des iPad-Displays lässt sich ebenfalls nicht manuell per Knopf von außen einstellen, man muss sich hier entweder auf die Automatik verlassen, die das Umgebungslicht per Sensor auswertet, oder in die allgemeinen Einstellungen wechseln, die Automatik ausschalten und die Helligkeit per Schieberegler manuell regulieren.

iPod-Bibliothek

Die iPod-Bibliothek wird auf dem iPad deutlich anders dargestellt als auf dem iPhone. Die App erinnert vielmehr an iTunes auf dem Mac. Im horizontalen Modus tauchen Playlisten auf den linken Seite in einer Spalte auf, die Cover der Songs erscheinen dann rechts in hoher Auflösung. Bei Kino-Filmen und Videos stellt die App in der linken Spalte die Kapitel mit kleinen Vorschaubildern dar. Dadurch kann man am iPad direkt bestimmte Kapitel anspringen.

Die iPad-Tasche, die Apple für 40 Dollar anbietet ist aus einem weichen gummiartigen Material, das sich etwas wie Mikrofaser anfühlt. Sie dient im aufgeklapptem Zustand gleichzeitig als Halterung, das iPad liegt dann etwas Schräg auf dem Schreibtisch, was die Bedienung erleichtert. Man kann das iPad in der Tasche belassen, wenn man es per externer Bluetooth-Tastatur bedient. Dadurch kommt mit dem iPad schon fast ein Desktop-Feeling auf.

Dieser Artikel stammt von Macwelt und Macworld: Melissa J. Perenson/cm

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