Lokale SAP-Partner vernachlässigt
Das SAP-Ecosystem wankt
SAP bei BI und ERP ungleich besetzt
Einzelne Themen sind unterschiedlich stark mit SAP-Beratern besetzt. Während der Bereich Rund um Business Intelligence schwach besetzt ist, gibt es im ERP-Umfeld ein Überangebot an Beratern. Des Weiteren sei eine Verschiebung der Erbringung einzelner Leistungen von einem Land in ein anderes festzustellen, etwa bei der ABAP-Entwicklung von Deutschland nach Indien.
Auch die qualitativen Anforderungen an die einzelnen Berater haben sich durch die neue Architektur geändert. Während in den reifen SAP-Märkten (unterschieden nach Branchen oder Geographien) die Nachfrage nach immer höheren Qualifikationen und Spezialwissen auch in rezessiven Zeiten weiter ansteigt, werden in denn weniger reifen Märkten eher die breiter qualifizierten SAP-Berater benötigt.
Die Experten leiten daraus folgende Formel ab:
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Implementierungsmärkte benötigen breites SAP-Wissen.
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Maintenance-Märkte benötigen tiefes SAP-Wissen.
PAC bemängelt in der Studie, dass die Rolle der lokalen Partner im SAP-Ecosystem verkannt wurde. Denn gerade diese Partner könnten lokale Unwuchten ausgleichen. Der Ausbau des Spezialistenwissens bei den lokalen Partnern müsste weiter gefördert werden. Wie sich nun die Rezession auf das SAP-Ecosystem auswirken wird, wollen auch die Studienautoren noch nicht voraussagen.
Die Empfehlung von Berater Tobias Ortwein zur Überwindung des Strukturproblems: "Die SAP und ihr Ecosystem müssen harmonischer zusammenarbeiten, dann haben beide mehr Erfolg - und am Ende mehr Kunden, die erfolgreich in ihren Geschäftsabläufen unterstützt werden und einen erkennbaren Mehrwert liefern."
Das Münchner Beratungshaus Pierre Audoin Consultants (PAC) hat die Studie unter dem Titel "Das SAP Skills-Ecosystem - 160.000 Gründe, dieses Thema zu diskutieren!" veröffentlicht.