CIO Auf- und Aussteiger


Coaching für IT-Führungskräfte

Den Chef-Job lernen

05.11.2001
Von Marita Vogel

Offenbar liegt der Personalberater nicht falsch: Ein weltweit agierender Industriekonzern aus dem süddeutschen Raum plant bereits, einen Coach einzustellen. Eine weitere Belastung für IT-Manger: "Durch den hohen Arbeitsaufwand haben sie wenig Zeit für ihre Familie. Damit fehlt ihnen die Möglichkeit, sich dort emotionale Sicherheit zu holen", sagt eine Mitarbeiterin der Personalabteilung. Die Pläne seien allerdings noch nicht abgeschlossen.

Führungskompetenz ist nur eines der Coaching-Ziele. Außerdem soll sich der Gecoachte über seine Motivatio klar werden: Wo stehe ich, wo will ich hin, was ist mein Antrieb, welche Stärken und Schwächen habe ich? Oft steht auch Veränderungs- und Risikoverhalten auf dem Plan.

Hilfe in diesen Angelegenheiten holte sich der CIO eines norddeutschen Unternehmens, der nicht genannt werden möchte. Seine Aufgabe war definiert als die eines "Change Agents", er sollte die IT der Traditionsfirma umkrempeln.

Bereits seit Anfang des Jahres trifft sich der CIO alle vier Wochen für einige Stunden mit seinem Coach. Der hatte bei einer Unternehmensberatung beobachtet, dass das "Rambo-Auftreten" des CIO`s alle von ihm anvisierten Struktur Veränderungen blockierte. "Es ist absehbar, dass meine Rolle als Change Agent bald beendet sein wird und ich nur noch Linientätigkeiten ausüben werde.Will ich das dann noch?", fragt sich der CIO.

Wichtig: Coach mit IT-Kompetenz

Wer selbst einen Begleiter suchen möchte, sollte auf eine psychologsche Ausbildung des Coachs achten. Idealerweise verfügt dieser auch über IT-Fachkompetenz. Erfahrung als Führungskraft vereinfacht ebenfalls die Verständigung. Das sein solches Bündel an Fachwissen seinen Preis hat, versteht sich von selbst (siehe Kasten).

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